Oudenaarde (rad-net) - Mit seinem Sieg bei der Flandern-Rundfahrt ist Tadej Pogačar seinem Ziel, alle fünf Monumente des Radsports zu gewinnen, wieder ein Stück näher gerückt. Auf Paris-Roubaix verzichtet er in diesem Jahr allerdings noch und steigt erst wieder zu den Ardennenklassikern ein.
Der Slowene ist neben Eddy Merckx und Louison Bobet erst der dritte Fahrer, der sowohl die Tour de Fance als auch die Flandern-Rundfahrt gewinnen konnte. Außerdem ist er der erste Fahrer der jetzigen Ära, der die Tour gewann und obendrein vier Monumente (Il Lombardia 2021 und 2022, Lüttich-Bastogne-Lüttich 2021, Flandern-Rundfahrt 2023) für sich entschied. In diesem exklusiven Club schließt er sich Legenden des Sports wie Merckx, Fausto Coppi, Louison Bobet, Gino Bartali und Bernard Hinault an - und das mit gerade einmal 24 Jahren.
Nur Merckx, Rik Van Looy und Roger De Vlaeminck haben alle fünf Monumente gewonnen, wobei nur Merckx sie alle mehr als einmal gewonnen hat. Pogačar hat sicherlich das Talent, es ihnen gleichzutun, bleibt aber bescheiden: «Ich weiß nicht, ob ich diese Frage beantworten kann oder nicht. Wir werden es in Zukunft sehen», sagte er nach der Flandern-Rundfahrt. «Ich fahre einfach meine Rennen und bin einfach glücklich, dass ich an all diesen verschiedenen Rennen wie Flandern, der Tour, den Ardennen-Klassikern und Mailand-Sanremo teilnehmen kann. Ich bin einfach dankbar, dass ich sie alle fahren und an der Spitze mithalten kann. Heute bin ich einfach nur glücklich und stolz.»
Nach seinem Triumph am vergangenen Wochenende erklärte der UAE-Team Emirates-Profi, dass er eines Tages Paris-Roubaix fahren wird. Mailand-Sanremo sei für ihn jedoch das Rennen, welches am schwersten zu gewinnen sei. «Wir haben gesehen, dass Mailand-San Remo das am schwierigsten zu gewinnende Rennen für mich ist. Dieses Jahr war ich in der besten Form meines Lebens, aber es ist wirklich schwer zu gewinnen. Aber wir geben nicht auf. Wir haben Mailand-Sanremo und Roubaix noch vor uns», sagte Pogačar.
In diesem Jahr verzichtet Tadej Pogačar auf Paris-Roubaix, wird aber später in diesem Monat unter anderem Lüttich-Bastogne-Lüttich bestreiten. «Ich freue mich auch auf die Ardennen-Klassiker, ich mag diese Rennen. Ich hoffe, dass ich diese Form bis dahin halten kann.»