Paris (rad-net) - Puck Pieterse erlebte am Sonntag eine der größten Enttäuschungen ihrer jungen Karriere. Wegen einer Reifenpanne verpasste die Niederländerin beim olympischen Mountainbike-Rennen eine Medaille. Doch davon lässt sie sich nicht unterkriegen und kündigte nun ihren Start bei der Tour de France Femmes an.
Olympia hatte Pieterse, die ähnlich vielseitig talentiert wie Mathieu van der Poel, Wout van Aert oder Tom Pidcock ist, als ihr großes Saisonziel ausgegeben. Abends nach dem MTB-Wettbewerb war sie zu Gast im NOS-Studio Paris. Dort wurde sie von Annemiek van Vleuten, als in der Talkshow anwesende Analystin, gefragt, welche Ziele sie dieses Jahr noch hat. «Eine Tour durch die Niederlande, Belgien und Frankreich mit Abschluss in Alpe d'Huez», antwortete Pieterse lachend. «Darauf freue ich mich schon!»
Für Pieterse ist es ihr Debüt bei der Tour de France Femmes. Der 22-jährige Fenix-Deceuninck-Fahrerin hat in diesem Frühjahr bereits einige Straßenrennen absolviert, und das nicht ohne Erfolg. Sie belegte sowohl bei der Ronde van Drenthe als auch bei der Trofeo Alfredo Binda den dritten Platz und erreichte Top-Ten-Platzierungen bei der Flandern-Rundfahrt (6.), Dwars door Vlaanderen (5.), Gent-Wevelgem (7.), Omloop Het Nieuwsblad (8.) und Omloop van het Hageland (10.). Ihr «schlechtestes» Ergebnis war der 13. Platz bei Strade Bianche, wo sie 2023 schon den fünften Platz belegt hatte.
Die Tour de France Femmes (12. bis 18. August) startet dieses Jahr in Rotterdam. Es gibt drei Etappen, die ausschließlich auf niederländischem Boden verlaufen, danach geht es am vierten Tag nach Belgien. Am fünften Tag erreichen die Frauen Frankreich, wo ein hartes letztes Wochenende auf sie wartet. Die letzte Etappe endet in Alpe d'Huez.
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