Fayetteville (rad-net) - Tom Pidcock ist neuer Weltmeister im Cross. Er wurde seiner Favoritenrolle gerecht und holte vor Lars van der Haar (Niederlande) und Eli Iserbyt (Belgien) als erster Brite den Titel in der Elite-Klasse, nachdem er schon Weltmeister in der U19 und U23 war.
Auf dem schnellen Kurs von Fayetteville im US-Bundesstaat Arkansas tat sich in den ersten Runden nicht viel. Es entstand eine zwölfköpfige Gruppe mit allen Favoriten, aus der Pidcock in der vierten von neun Runden angriff. Iserbyt versuchte sich alleine auf die Verfolgung zu machen, doch der Mountainbike-Olympiasieger baute seinen Vorsprung immer weiter aus, während Iserbyt von den Verfolgern wieder eingeholt wurde.
Fortan drehte der 22-Jährige alleine seine Runden an der Spitze des Rennens und wurde nicht mehr eingeholt. «Es war ein super hartes Rennen. Die Belgier fuhren sehr taktisch, aber ich habe dann meine Möglichkeit gefunden und der Angriff hat gesessen», sagte Tom Pidcock zur rennentscheidenden Situation.
In der vorletzten Runde attackierte Van der Haar aus der inzwischen dezimierten Verfolgergruppe und nur Iserbyt konnte am Rad des Niederländers bleiben. Zwar machte das Duo noch einmal ein paar Sekunden auf Pidcock gut, doch gefährden konnten sie ihn nicht mehr und der Ineos Grenadiers-Profi siegte mit 30 Sekunden Vorsprung. Im Sprint um Platz zwei setzte sich Van der Haar deutlich vor Iserbyt durch.
«Dass Mathieu und Wout nicht hier sind, machte das Rennen nicht einfacher zu gewinnen. Jeder dachte, es sei nun einfach, aber man muss mit der richtigen Einstellung ins Rennen gehen. Ich bin mit einem Plan hierhergekommen und der ist aufgegangen», der neue Weltmeister im Siegerinterview.
Der Deutsche Meister Marcel Meisen belegte den 18. Platz (+2:07). Er war gut ins Rennen gestartet, doch bereits in der ersten Runde waren vor ihm Fahrer gestrauchelt und er wurde dadurch ausgebremst und fiel zwischenzeitlich bis auf Platz 25 zurück.
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