De Panne (rad-net) - Jasper Philipsen hat die Classic Brugge-De Panne gewonnen. Der Alpecin-Deceuninck-Profi war nach 211 schweren Kilometern der Schnellste im Sprint einer kleinen Gruppe.
Die Strecke des westflämischen Eintagesrennens ist tellerflach, doch Seitenwinde machten es zu einem herausfordernden Rennen. Davon ließen sich aber zunächst sieben, dann nur noch fünf Ausreißer um Jonas Rutsch (EF Education-EasyPost) nicht abschrecken. Doch zur Hälfte des Rennens wurden sie wieder eingeholt, denn das Tempo im Feld hatte ordentlich angezogen.
Durch das Gebiet «De Moeren» herrschte besonders kräftiger Seitenwind und die Kombination daraus und dem hohen Tempo sorgte für mehrere Risse im Peloton. Philipsen und Caleb Ewan (Lotto-Dstny) waren die einzigen großen Favoriten, die die erste Gruppe nicht verpasst hatten. Also übernahmen insbesondere Jumbo-Visma und Jayco-AlUla die Nachführarbeit. 68 Kilometer vor dem Ziel, etwa zehn Kilometer vor der nächsten Passage durch «De Moeren», schlossen sich die beiden Felder wieder zusammen.
Und wieder teilte sich dort das Feld. Dieses Mal waren die meisten Sprinter aber aufmerksam und waren in der ersten Gruppe vertreten, mit Ausnahme von Ewan. Die neue Spitzengruppe bestand aus etwa 20 Fahrern und arbeitete gut zusammen. Kurz vor der letzten Passage durch «De Moeren» setzten sich Philipsen, Yves Lampaert (Soudal-Quick Step), Olav Kooij (Jumbo-Visma) und Frederik Frison (Lotto-Dstny) ab. Die vier Fahrer machten am Ende den Sieg unter sich aus. Frison versuchte noch einmal, seine Mitstreiter mit einem späten Angriff zu überraschen, kam aber nicht davon. Im Sprint war Philipsen vor Kooij und Lampaert am schnellsten.