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Mads Pedersen jubelete in Wevelgem. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
24.03.2024 16:32
Pedersen gewinnt Gent-Wevelgem

Wevelgem (rad-net) - Mads Pedersen (Lidl-Trek) hat den Klassiker Gent-Wevelgem gewonnen. Nach 253 Kilometern setzte sich der Däne im Duell mit Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) durch. Bora-hansgrohe-Profi Jordi Meeus wurde Dritter.

Zu Beginn des Rennens bestimmte eine zunächst sechsköpfige Spitzengruppe das Geschehen, zu der später noch zwei weitere Fahrer aufschlossen und die bis zu 5:30 Minuten Vorsprung aufs Feld herausholte. Nach rund 100 Kilometern zerriss das Feld durch starken Seitenwind in der dafür bekannten Region De Moeren in drei Teile. Der erste Teil des Pelotons holte die Spitzengruppe bei noch 120 zu fahrenden Kilometern ein, 20 Kilometer später konnte auch der Rest des Feldes wieder nach vorne aufschließen.

Danach gab es mehrere Angriffe, unter anderem auch von Max Walscheid (Cofidis), der 95 Kilometer vor dem Ziel, kurz vorm Baneberg mit einem weiteren Fahrer einen kleinen Vorsprung herausholen konnte. Fünf Kilometer später war die Flucht des Duos aber wieder beendet.

Als 85 Kilometer vor dem Ziel der Kemmelberg erreicht wurde, fiel die Vorentscheidung. Dort attackierte Van der Poel und zunächst konnten nur Pedersen und dessen Teamkollege Jonathan Milan dem Weltmeister folgen. Dahinter lagen vier, fünf Verfolger, die kurze Zeit später aufschlossen. Daraufhin griff Milan aus der Gruppe an. Als die Ploegstreets 68 Kilometer vor dem Ziel erreicht wurden, beschleunigte Van der Poel abermals. Ihm folgte wieder Pedersen sowie dessen Teamkollege Jasper Stuyven und Laurance Pithie (Groupama-FDJ). Stuyven fiel aus der Gruppe jedoch aufgrund eines Reifendefekts sofort wieder heraus. Das Trio schloss dann zu Milan auf. Der Italiener hatte fortan zu kämpfen und verlor schließlich den Anschluss.

34 Kilometer vor dem Ziel ging es das letzte Mal über den Kemmelberg. Dort war es dann Pedersen, der Angriff. Für Pithie war das zu viel und er musste reißen lassen. Zehn Kilometer später wurde er von den Verfolgern gestellt. Damit machten noch zwei Fahrer den Sieg unter sich aus. Im Schlussspurt setzte sich Pedersen deutlich gegen Van der Poel durch. Eigentlich war der Weltmeister in der eigentlich besseren zweiten Position, doch ihm fehlte am Ende die Kraft. Für Pedersen war es der zweite Sieg bei Gent-Wevelgem nach 2020.

Die Verfolger folgten 16 Sekunden später. Meeus entschied den Sprint um Platz drei für sich. In der Gruppe kamen auch Marius Mayrhofer (Tudor), Nils Politt (UAE-Team Emirates) und Walscheid ins Ziel. Sie belegten die Plätze 18, 27 und 31.


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