La Bresse (rad-net) - Manuel Fumic hat beim Mountainbike-Weltcup in La Bresse in Frankreich Rang zwölf belegt und war damit beim 25. Weltcup-Sieg von Julien Absalon aus Frankreich bester Deutscher. Jochen Käß aus Bietenhausen hatte großes Pech, als er auf Rang zwölf liegend und damit auf Olympiakurs, kurz vor Ende der vorletzten Runde einen Hinterrad-Defekt hatte.
Der Deutsche Meister Moritz Milatz präsentierte sich auf den ersten drei von sechs Runden in prächtiger Verfassung und kämpfte hinter Absalon um Rang zwei. Doch am Ende dieser dritten Runde registrierte er einen Hinterrad-Defekt, unglücklicherweise direkt hinter der Technischen Zone. Zurück laufen ist nicht erlaubt und weil die nächste Wechselzone erst zwei Kilometer später und nach einem ein Kilometer langen Anstieg lag, hatte Milatz keine Chance mehr. «Es war direkt nach der Ausfahrt aus der Tech-Zone, schlimmer hätte es nicht kommen können. Ich weiß nicht, wie ich den Platten bekam. In der Techzone musste man durch zwei Kurven, da war noch nichts zu spüren», erklärte Moritz Milatz später im Ziel. So blieb dem Freiburger nur der weite Weg in die Wechselzone oder - weil dieser Kampf gegen die Uhr nicht zu gewinnen war - die deprimierende, aber unausweichliche Rennaufgabe.
Fumic hatte zwei Defekte, die ihn jeweils weit zurück warfen. «Der erste Defekt in der ersten Runde hat mich aus der Ruhe gebracht, weil ich überhaupt nicht wusste, wo ich den Defekt her hatte. Keine Ahnung, wie es sonst gelaufen wäre», erklärte Fumic. Dass er in der letzten Runde Bestzeit gefahren ist, zeigt, dass man ihn an diesem Tag wohl weit vorne gefunden hätte. Es reichte mit 3:45 Minuten Rückstand noch zu Rang zwölf.
«Hätte», den Konjunktiv musste auch Jochen Käß gebrauchen. «Es war überhaupt kein Problem diese Position zu halten, ich habe mich super gefühlt und gezeigt, dass ich es kann», so Käß, der nicht aufgab und noch 26. mit 6:52 Minuten Rückstand wurde.
Aber ihm erging es ähnlich wie Milatz und so bleibt der dritte Startplatz für die Olympischen Spiele in London vakant. Wolfram Kurschat fuhr sein bestes Saisonrennen, verfehlte Platz 15 aber mit 5:46 Minuten Rückstand auf Absalon um 1:04 Minuten. «Es lief eigentlich ganz gut, nur einmal ist bei der Verpflegung die Flasche runter gefallen. Das hat sich dann eine Runde lang ausgewirkt. Jetzt müssen wir abwarten, wie entschieden wird», sagte Kurschat mit Blick auf die Nominierungsvorschläge.
Julien Absalon rettete vor seinem Heimpublikum einen Vorsprung von sieben Sekunden auf Weltmeister Jaroslav Kulhavy ins Ziel. Der Schweizer Ralph Näf wurde mit 40 Sekunden Differenz Dritter.