Trenetino (rad-net) - An ihrem zweiten Tag zurück im Training nach der Saisonpause, wurde Letizia Paternoster in einem Kreisverkehr von einem Auto angefahren. Die Kollision hinterließ bei der amtierenden U23-Europameisterin im Straßenrennen ein gebrochenes linkes Kahnbein und einen abgebrochenen Schneidezahn. Die Profirennfahrerin blieb während des gesamten Unfallverlaufs bei Bewusstsein und eine Gehirnerschütterung konnte nicht festgestellt werden.
Der Unfall ereignete sich auf den Straßen von Trenetino (Italien) nahe ihrer Heimat. Glücklicherweise fuhr weder das Auto, noch Paternoster mit sehr hoher Geschwindigkeit. Der Fahrzeugführer hielt sofort an, um den Notarzt zu informieren und der Sportlerin bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu helfen.
Der Mannschaftsarzt Nino Daniele von Trek-Segafredo, kann die Verletzungen der U19-Weltmeisterin bestätigen. «Letizia hat eine kleine Knochenabsplitterung im linken Kahnbein und einen abgebrochenen Schneidezahn erlitten, der aber bereits vom Zahnarzt repariert wurde, nachdem sie das Krankenhaus verlassen hat.» Die Konsultation eines Orthopäden am Abend habe bestätigt, dass Paternoster keine Operation an der Hand benötige. Trotzdem werde noch zur Vorsicht ein MRT gemacht und der Gips an der Hand durch eine kleinere, angepasste Schiene ersetzt. Diese Schiene wird es der Athletin ermöglichen den Arm auf dem Lenker abzustützen und auf einem Hometrainer zu fahren. Die Dauer bis zur vollständigen Abheilung beläuft sich voraussichtlich auf 30 Tage.
«Das Alles ist so schnell passiert, ich konnte es gar nicht verstehen. Ich habe nur mit meiner Hand reagiert, um den Sturz abzufangen [...], leider hat das Röntgenbild das ungute Gefühl in der Hand bestätigt», beschreibt Paternoster den Unfall, nachdem sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Die Enttäuschung sei groß, doch sie denke weiterhin positiv, denn der Bruch müsse nicht die Saisonvorbereitung für 2020 behindern.