Paris (rad-net) - Die deutsche Handbikerin Annika Zeyen-Giles (H3) hat bei den Paralympics in Paris Bronze im Straßenrennen gewonnen. Nach Bronze im Zeitfahren holte sie damit ihr zweites Edelmetall bei den diesjährigen Spielen. Aufgrund von Dauerregen gab es einige kurzfristige Änderungen.
So musste das gemeinsame Rennen der Frauen der Klassen H1-H4 wegen der widrigen Bedingungen um eine Stunde verschoben und auf 28,2 Kilometer verkürzt werden. «Es war ein Rennen unter sehr schwierigen Bedingungen und ich bin heilfroh, dass ich da gesund herausgekommen bin», sagte Zeyen-Giles. «Unser Team hat alles getan, damit ich warm bleibe. Ich hatte eine wärmende Folie auf den Beinen und zum ersten Mal in einem Rennen eine Regenjacke an. Ich freue mich wirklich sehr über Bronze, Silber war nicht erst im Schlussspurt weg, sondern am Berg zuvor. Da hatte ich aus Vorsicht etwas Tempo herausgenommen.»
Ganz vorne war die Entscheidung früh abzusehen: Die Australierin Lauren Parker, Paralympics-Siegerin im Triathlon, fuhr ein einsames Rennen vorneweg. Im Zielsprint um Edelmetall musste Zeyen-Giles lediglich der Niederländerin Jennette Jansen den Vortritt lassen.
H5-Handbikerin Andrea Eskau verpasste als Vierte Edelmetall knapp. Die 53-Jährige, die die achten Spiele ihrer Karriere bestreitet, war von Beginn an Teil der Spitzengruppe. Am Ende aber fehlten der routinierten Athletin aber die letzten Körner, um noch auf das Podest zu fahren. Am Ende rollte sie mit 20 Sekunden Rückstand auf die Dritte, Ana Maria Vitelaru (Italien), über die Ziellinie.
Morgen werden die Medaillen in den Straßenrennen der Blinden-Tandems sowie der Klassen C4-5 vergeben.
Holt euch die News aus der Welt des Radsports mit der App von rad-net direkt aufs Handy!