Bogogno (rad-net) - Mit einem erfolgreichen Zeitfahren sind die deutschen Teilnehmer in die Paracycling-Weltmeisterschaften im italienischen Bogogno gestartet. Den ersten Erfolg des Tages fuhr Andrea Eskau ein, die bereits im paralympischen Strassenrennen von Peking Gold holte. Sie trägt damit jetzt das Weltmeister-Trikot ihrer Klasse im Kampf gegen die Uhr. Dorothee Vieth, Dritte des Zeitfahrens aus Peking belegte knapp den vierten Platz.
Auch in den LC-Klassen gab es für das deutsche Team Grund zu feiern. Michael Teuber, Paralympic-Sieger im Zeitfahren von Athen und Peking wurde Weltmeister vor Juan Mendez aus Spanien und Anthony Zahn aus den USA. Silber gab es für Tobias Graf. «Ich habe gut trainiert, das kann was werden», so Graf. Mit 20 Sekunden Rückstand im Klassement kam der Athlet aus Lossburg auf den Italiener Fabrizio Macci ins Ziel und holte damit Silber im Zeitfahren.
In der Klasse LC1 war das Ergebnis extrem knapp: Wolfgang Eibeck aus Österreich siegte mit 0,35 Sekunden vor dem Australier Michael Gallegher. Bronze holte Soelito Gohr aus Brasilien. Die deutschen Christoph Leiter und Walter Marquardt belegten die Plätze 17 und 18. Am frühen Morgen war bereits das deutsche Handbike-Team am Start. Norbert Mosandl und Berd Jeffre waren mit den Plätzen sechs und sieben nicht wirklich zufrieden und sind nun heiß auf das Strassenrennen. In der Klasse HC-B gab es für das deutsche Team durch Stefan Bäumann und Max Weber die Plätze fünf und sechs bei starker Konkurrenz im warmen Norditalien.
Damit stehen nach dem ersten Tag zwei Goldmedaillen und einmal Silber in der Bilanz des deutschen Teams. Am morgigen Freitag gehen die CP, die Tandems und die Frauen auf die 9,8 Kilometer lange Strecke, die ein bis drei Mal zu fahren ist.