Rom (rad-net) - Beim ersten Para-Cycling-Weltcup der Saison 2012 in Rom in Italien konnten die deutschen Starter sechs Siege und acht weitere Podestplätze feiern.
Den Anfang machte Michael Teuber im Zeitfahren der Klasse C1. Um 33 Sekunden war der Münchner schneller als der Zweitplatzierte Mark Lee Colbourne und um 55 Sekunden als Juan José Mendez Fernandez, der Dritter wurde. Die weiteren deutschen Starter Erich Winkler und Pierre Senska fuhren auf die Plätze vier und fünf. Auch Denise Schindler konnte das Zeitfahren in der Klasse C3 gewinnen. Sie war um 3:01 Minuten schneller als die zweite deutsche Starterin Nora Hansel, die damit Zweite wurde.
Weltcup-Silber holte sich im Zeitfahren der Handbiker in der Klasse H4 Andrea Eskau. Sie musste sich nur um 3,76 Sekunden der Niederländerin Laura de Vaan geschlagen geben. Dritte wurde die zweite deutsche Fahrerin Dorothee Vieth, auch nur 4,45 Sekunden hinter der Siegerin. Vico Merklein und Norbert Mosandl fuhren in den Klassen H3 und H4 auf den dritten Platz; dort siegten Rafal Wilk aus Polen und der ehemalige Formel-1-Fahrer Alessandro Zanardi.
Im Straßenrennen der C1-Klasse, zusammen mit den getrennt gewerteten leichter behinderten Sportlern der Klasse C2 und C3, konnten die deutschen Männer einen Doppelsieg durch Senska und Teuber einfahren. Sie machten das Rennen im Sprint unter sich aus. Dritter wurde Mendez Fernandez 4:38 Minuten zurück. Erich Winkler, der zwei Runden verloren hatte, erreichte noch den sechsten Platz. Einen deutschen Doppelsieg gab es auch wieder bei den Frauen der C3-Klasse. Schindler siegte erneut vor Hansel. In der Klasse H4 wurde Andrea Eskau Erste, während Dorothee Vieth hinter De Vaan auf den dritten Platz fuhr. Steffen Warias gewann das Renne der Klasse C3 vor Juan Emilio Gutierrez Berenguel aus Aspanien und Robert Bargna aus Italien.
Das nächte Weltcup-Rennen der Para-Cycler findet vom 15. bis 17. Juni im spanischen Segovia statt. Das Finale ist schließlich vom 06. bis 08. Juli in Baie-Comeau in Kanada.