Baie-Comeau (rad-net) - Am ersten Tag der Para-Cycling-Weltmeisterschaft im kanadischen Baie-Comeau konnten die deutschen Athleten mit Hans-Peter Durst und Andrea Eskau gleich zwei Weltmeister sowie drei weitere Medaillengewinner feiern.
T2-Tricycler Durst verteidigte seinen Zeitfahrtitel mit zehn Sekunden Vorspung auf den Briten David Stone. Den Drittplatzierten, Nestor Ayala aus Kolumbien, distanzierte der Dortmunder bereits um 1:05 Minuten.
Andrea Eskau knüpfte nahtlos an die Erfolge des Weltcups in Matane in der letzten Woche an und ließ die Niederländerin Laura de Vaan im Zeitfaren der Handbikerinnen der Klasse H4 erneut hinter sich. Ihre Teamkollegin Dorothee Vieth aus Hamburg wurde ebenfalls erneut Dritte und komplettierte damit das Podium.
Vico Merklein, der sich eher auf das Straßenrennen am Samstag konzentriert, zeigte auch im Zeitfahren, dass er gut in Form ist. Rang zwei mit 34 Sekunden Abstand auf Gold und somit Silber, hieß es für den 36-Jährigen nach den 16,4 Kilometern auf dem technischen Kurs. Er musste sich nur dem Polen Rafal Wilk geschlagen geben, Dritter in der H3-Kategorie wurde Nigel Barley aus Australien eine Minute hinter dem Sieger.
Jana Majunke, die 2010 in Baie-Comeau Weltmeisterin der T2-Klasse geworden war, musste sich dieses Mal der Australierin Carol Cook und Marie-Eve Croteau aus Kanada geschlagen geben. Wie schon beim Weltcup in Matane sicherte sie sich aber mit 2:34 Minuten Rückstand zu Cook souverän die Bronzemedaille, Croteau hatte 1:09 Minuten Rückstand auf Platz eins.
«Mit fünf Medaillen am ersten Tag haben wir nicht gerechnet. Es lief wirklich alles perfekt. Das lässt auch auf die kommenden Tage hoffen», resümierte Team-Manager Tobias Engelmann den ersten Tag.
Heute starten die C-Klassen in ihre Zeitfahren. Hier gehören Michael Teuber und Tobias Graf zu den heißen Medaillenanwärtern.