Zürich (rad-net) - Bei den Para-Cycling-Weltmeisterschaften in Zürich haben die Deutschen heute drei Medaillen gewonnen: Maximilian Jäger wurde Vize-Weltmeister in der T2-Klasse und Pierre Senska (C1) sowie Angelika Dreock-Käser (T2) holten jeweils Bronze.
Für die Dreiradfahrerinnen und -fahrer der Startklasse T2 galt es, 31,8 Kilometer zu absolvieren. Jäger fuhr ein gutes Rennen und hielt sich in der Führungsgruppe, die aus sieben Athleten bestand. Am Ende reichte es im Zielsprint (USA) nicht ganz für den Titel, den Dennis Connors einfuhr. «Ich habe in der dritten Runde am Berg eine Attacke gefahren, konnte mich aber nicht absetzen. Im Zielsprint dachte ich: Jetzt oder nie», sagte Jäger. «Ich hatte lange gesundheitlich zu kämpfen, daher bin ich jetzt wirklich happy mit Silber. So kann man die Saison abschließen.»
reock-Käser, die in Zürich bereits im Zeitfahren WM-Bronze gewann, zeigte auch im Straßenrennen eine Top-Leistung. Die 48-Jährige belegte den dritten Rang, allerdings deutlich hinter Siegerin Emma Lund (Dänemark) und Celine van Till (Schweiz). «Natürlich freue ich mich über die beiden Medaillen, ganz zufrieden bin ich aber nicht. Ich hätte mir erhofft, vielleicht nach vorne angreifen zu können. Aber das war, auch aufgrund meiner Corona-Erkrankung vor gut zwei Wochen, einfach nicht drin.»
Das C1-Rennen, das über 62,7 Kilometer ging, führten zwei Ausreißer an: der favorisierte Ricardo ten Argiles (Spanien) und Zbigniew Maciejewski (Polen). Pierre Senska hatte sich nach dem Start in einer fünfköpfigen Verfolgergruppe festgesetzt. Während die beiden Ausreißer den Sieg im Fotofinish unter sich ausmachten, gewann Senska den Sprint der Verfolger und damit die Bronzemedaille. «Ich bin jetzt sehr erleichtert. Es war eine harte Saison. Das Rennen heute war auch schwierig für mich, vielleicht habe ich nicht den besten Tag erwischt. Umso schöner ist es, dass es im Zielsprint zu Bronze gereicht hat», sagte Senska.
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