Berlin (dpa) - Beim ersten Auftritt nach dem für ihn verheerenden USADA-Bericht hat Lance Armstrongs kein Wort über seine Vergangenheit als vermeintlicher Doper verloren.
Der Ex-Radprofi aus den USA sagte bei einer Rede zur Jubiläumsgala seiner Krebsstiftung Livestrong lediglich: «Das waren schwierige Wochen für mich, meine Familie, meine Freunde und die Stiftung.» Vor rund 1500 Gästen in seiner texanischen Heimatstadt Austin meinte der Sportler: «Wir lassen uns nicht entmutigen, wir werden weitermachen.» Den Anhängern, die ihn mit langen Ovationen feierten, rief er am Ende seiner Rede zu: «Lassen wir es heute Nacht ordentlich krachen!»
Die US-Anti-Doping-Agentur USADA wirft dem siebenmaligen Sieger der Tour de France jahrelanges, systematische Doping vor. Am Montag wird der Radsport-Weltverband UCI bekanntgeben, ob er Armstrong für schuldig befindet und ihm alle seine Erfolge bei der wichtigsten Rundfahrt der Welt nachträglich aberkennt.