Köln (rad-net) - Vergangene Woche wurden im Albert-Richter-Radstadion in Köln die Deutschen Bahn-Meisterschaften der Nachwuchsklassen ausgetragen. Nachdem die Titelkämpfe für die U15 bis U19 im vergangenen Jahr coronabedingt ausfallen mussten, konnten die jungen Rennfahrerinnen und Rennfahrer nun wieder um die Medaillen spurten. Die Organisatoren zogen ein äußerst positives Fazit.
«Wir wollten dem Radsportnachwuchs in diesen schwierigen Zeiten unbedingt eine Plattform bieten. Ich denke, dass ist uns mit dieser DM sehr gut gelungen», so Jörg Arenz, 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Bahnradsport Köln (ABK), die die Meisterschaften gemeinsam mit dem Radsportverband NRW veranstaltete.
Insgesamt wurden an den fünf Wettkampftagen 33 Titel in den Klassen U15 bis U19 vergeben. Und dabei freute Arenz insbesondere eines: Die strahlenden Gesichter der Kinder zu sehen, die endlich wieder Radrennen fahren und sich mit anderen messen durften. «Weil die Kinder und Jugendlichen vergangenes Jahr wenig Möglichkeiten hatten, Rennen zu fahren, war es mit dieser Veranstaltung auch unser großes Bestreben, ihnen diese Möglichkeit nicht wieder zu nehmen, sondern ihnen diese Emotionen und Momente, die sie bei einer Meisterschaft erleben können, wieder zu geben. Dass das geklappt hat, darauf sind wir unglaublich stolz», so Arenz im Gespräch mit rad-net.
Die größte Herausforderung für die Organisatoren waren natürlich die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Doch die Veranstaltung erhielt eine Menge Unterstützung der Stadt Köln, die voll hinter den Organisatoren stand. «Es war eine große Herausforderung, die Verantaltung überhaupt auf die Beine zu stellen. Aber unser großes Ziel war es, die DM unbedingt durchzuführen. Und das haben wir geschafft. Das Hygienekonzept war sehr gut und alle haben mitgezogen», berichtete Arenz weiter. «Wir wollten zeigen: Es geht! Wir hoffen, dass wir damit andere Rennveranstalter ermutigen können.»
Einziges Manko war, dass keine Zuschauer zugelassen waren, die die spannenden und hart umkämpften Rennen der Nachwuchstalente hätten verfolgen können. «Das hätte die Atmosphäre sicherlich noch einmal auf ein anderes Niveau gehoben. Doch auch so waren es würdige Titelkämpfe.»
Er und sein Team erhielten auch eine Menge Lob für ihr Engagement seitens der Sportler und Trainer. «Die Resonanz war sehr positiv und wir haben wahnsinnig viel Lob erhalten zur Organisation und den Strukturen vor Ort. Alles hat reibungslos funktioniert. Viele waren sogar der Meinung, dass sie so eine tolle Veranstaltung schon lange nicht mehr erlebt haben», freute sich Jörg Arenz.
Ebenso positiv sei das Fazit von Stadt, Land und Landessportbund ausgefallen. «LSB-Präsident Stefan Klett und Vertreter der Staatskanzlei haben unter anderem die Veranstaltung besucht und waren begeistert. Sie werteten es als Signal für den Sport, dass es endlich wieder weiter und voran geht und der Sport wieder in den Mittelpunkt der Gesellschaft rücken kann. Deshalb soll unsere DM auch ein Beispiel für alle sein, die derzeit daran arbeiten, eine Sportveranstaltung durchzuführen. Mein Dank geht nicht nur an die disziplinierten Sportlerinnen und Sportler sowie Trainer, sondern auch an den Landesverband NRW, den Bund Deutscher Radfahrer und die Stadt Köln, die gemeinsam mit uns an einem Strang gezogen haben.»