Rio de Janeiro (rad-net) - Die Britin Laura Trott ist Olympiasiegerin im Omnium. Auch im alles entscheidenden Punktefahren war sie nicht zu schlagen und verwies mit insgesamt 230 Punkten Sarah Hammer (USA) mit 206 und Jolien D'Hoore (Belgien) mit 199 Punkten auf die Plätze zwei und drei. Für Trott war es bereits die zweite Goldmedaille bei diesen Spielen, nachdem sie am Wochenende schon mit dem britischen Bahnvierer gewann. 2012 hatte sie sich auch im Omnium und in der Mannschaftsverfolgung die Olympiasiege geholt.
Die deutsche Starterin, Anna Knauer belegte den 13. Platz mit 99 Punkten und konnte damit ihr Ziel Top Ten nicht erreichen.
Trott dominierte den kompletten sechsteiligen Omnium-Wettbewerb. Nach Platz zwei im Scratch, gewann sie die Einerverfolgung und das Ausscheidungsfahren, wurde Zweite im 500-Meter-Zeitfahren und beendete auch die Fliegende Runde wieder auf dem ersten Rang. So ging sie auch als Führende in das abschließende Punktefahren, in das die Punkte aus den vorigen Rennen mitgenommen werden.
Trott hatte dort alles unter Kontrolle und konterte, wenn nötig, so dass es für die Konkurrenz eigentlich nur noch um Silber und Bronze ging. Die beiden Podestplätze waren hart umkämpft und insbesondere zeigten sich Lauren Ellis (Neuseeland) und Amalie Dideriksen (Dänemark) aktiv, beide holten drei Rundengewinne heraus, doch es reichte für sie nur für die Plätze vier und fünf, punktgleich bei 189 Zählern.
15 Runden vor Schluss griffen zunächst Jolien D'Hoore und Kirsten Wild an, Sarah Hammer und Laura Trott schlossen sofort auf und kurze Zeit später kam auch noch Lauren Ellis nach vorne. Die Plätze zwei und drei wurden erst im Schlussspurt dieser fünfköpfigen Spitzengruppe vergeben. Hammer überquerte als erste den Zielstrich, während D'Hoore nicht mehr punkten konnte, so dass sich Hammer damit Silber sicherte.
Gleich von Beginn an zeigte auch Anna Knauer ein aktives Rennen und setzte einige Attacken für einen Rundengewinn, die aber alle wieder vereitelt wurden.
