Lenzerheide (dpa/rad-net) - Peking-Olympiasiegerin Sabine Spitz hat beim Mountainbike-Weltcup in Lenzerheide/Schweiz mit Rang zwölf die vom DOSB geforderte Olympia-Norm erfüllt.
Damit hat die 43 Jahre alte Profi-Radsportlerin von der SG Rheinfelden gute Chancen, in Rio de Janeiro 2016 ihre fünften Olympischen Spiele zu bestreiten. Laut Nominierungskriterien des Deutschen Olympischen Sportbundes berechtigen im Mountainbike zwei Weltcup-Platzierungen in den Top 15 - ebenso wie das einmalige Erreichen von Rang acht - zum Olympia-Start. Beim Weltcup in Albstadt hatte Spitz Ende Mai den ersten Teil der Olympia-Norm erfüllt.
Ihre Olympia-Karriere startet Sabine Spitz im Jahr 2000 in Sydney mit Platz neun. Vor elf Jahren erkämpfte sie in Athen mit Bronze ihre erste Olympia-Medaille. 2008 folgte in Peking Gold, vor drei Jahren gewann sie in London mit 40 Jahren Olympia-Silber.
Eine Woche nach der Bronzemedaille bei der Marathon-WM war Sabine Spitz in Lenzerheide noch nicht so gut erholt, dass sie in die Top zehn vordringen konnte. «Ich habe meine Rhythmus nie optimal gefunden und konnte vor allem in den Passagen die mir eigentlich liegen müssten, meine Stärken nicht ausspielen», meinte sie. Ein Sturz in der letzen Runde war schmerzhaft, blieb aber ohne größere Folgen. Das Rennen gewann die Norwegerin Gunn-Rita Dahle. In 1:32:15 Stunden hatte sie einen Vorsprung von 5:09 Min auf Sabine Spitz.
Neben Spitz hat die 23-jährige Helen Grobert aus Remetschwiel im Schwarzwald ebenfalls die Olympia-Norm bereits erfüllt. Ob der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) die maximal zwei möglichen Startplätze erhält, entscheidet die Platzierung in einem Nationenranking mit Stand Ende Mai 2016.