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Judith Arndt kam im olympischen Zeitfahren auf den 2. Platz. Foto: Keld Navntoft
01.08.2012 16:20
Nur Armstrong war schneller: Arndt holt Silber

London (dpa) - Mit einem breiten Lächeln feierte Judith Arndt in London. «Ich hätte gerne Gold gewonnen, bin aber natürlich auch überglücklich über Silber, denn es sind schließlich Olympische Spiele», sagte Arndt direkt im Ziel.

Die 36-jährige Leipzigerin holte bei ihrer fünften und letzten Olympia-Teilnahme im Zeitfahren über 29 Kilometer das erste Edelmetall für die deutschen Radsportler. «Ich bin super happy», meinte Arndt sichtlich geschafft von den Strapazen: «Es war super anstrengend, aber das war ja so gewollt. Mir war danach total schwindelig.»

Im königlichen Hampton Court Palace außerhalb Londons führte am Mittwoch vor imposanter Kulisse kein Weg vorbei an der Amerikanerin Kristin Armstrong. Die Goldmedaillengewinnerin von Peking war im Ziel 15 Sekunden schneller als Arndt. Bronze ging an Olga Sabelinskaja. Die Russin saß lange auf dem mittleren der drei goldenen Thronstühle vor dem Palast Heinrichs des VIII., musste dann aber den noblen Platz der Führenden räumen.

Acht Jahre nach ihrem zweiten Platz beim olympischen Straßenrennen in Athen und ihrer skandalösen Protestpose feierte Weltmeisterin Arndt einen bemerkenswerten Erfolg zum Ende ihrer Karriere. «Ich bin sehr glücklich, bei meinen letzten Spielen noch mal eine Medaille geholt zu haben. Ich war etwas langsamer gestartet und habe viel Zeit am letzten kleinen Anstieg gutgemacht», sagte sie.

Ob sie jetzt ihren Frieden geschlossen habe mit Olympia nach ihrer «Stinkefinger-Affäre»? «Das hatte doch mit Olympia nichts zu tun.» Während der Siegerehrung blickte sie stolz auf die Silbermedaille am lila Band. «Irgendwie fühle ich mich wie eine Gewinnerin: Ich hab' ja eine Medaille.»

Auch Verbands-Sportdirektor Patrick Moster freute sich: «Wir sind sehr zufrieden und stolz, dass Judith eine Medaille geholt hat». 2004 hatten die Funktionäre Arndt und Arndt die Funktionäre noch auf die Palme gebracht: Das Foto mit dem ausgestreckten Mittelfinger ging um die Sportwelt. Die Olympia-Zweite protestierte gegen die Nichtnominierung ihrer damaligen Lebensgefährtin Petra Roßner und ist noch heute überzeugt: «Petra wäre Olympiasiegerin geworden.»

Um 13.03 Uhr Ortszeit war Arndt als Vorletzte der 24 Teilnehmerinnen auf den 29 Kilometer langen fast schnurgeraden Kurs gestartet. 90 Sekunden nach ihr trat Armstrong in die Pedale. Im Straßenrennen am Sonntag hatten Arndt und Co. eine Medaille verpasst. Auch am Mittwoch herrschte wieder Tour-de-France-Atmosphäre, die Zuschauer standen zum Teil am Straßenrand in Zehnerreihen.

Armstrong lag bei allen Zwischenzeiten vorn. Arndt, nur Fünfte nach 9,1 Kilometern, arbeitete sich kontinuierlich nach vorne - am Ende fehlte nicht viel. «Es ist schwierig, sich so lange zu konzentrieren», erklärte die Olympia-Zweite. «Ich habe mir immer gesagt: Einmal muss es noch gehen! Einmal nur noch!»

Der obszöne Geste von 2004 hatte Arndt, die ihre Karriere nach der WM im September in Limburg/Niederlande beenden wird, bekannter gemacht als ihre vielen Erfolge. Dabei war das Multitalent schon dreimal Weltmeisterin: 1997 in der Einer-Verfolgung auf der Bahn, 2004 auf der Straße und 2011 im Zeitfahren. Bereits 1996 in Atlanta holte sie Bronze in der Verfolgung. 2000 in Sydney ging sie auf der Bahn leer aus - und konzentrierte sich fortan auf die Straße.

In London kehrt sie allerdings noch einmal zurück und startet am Freitag in der Mannschafts-Verfolgung. Künftig wird Arndt die meiste Zeit des Jahres in Australien leben bei ihrer Partnerin Anna Wilson.


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