Glasgow (rad-net) - Antonia Niedermaier ist U23-Weltmeisterin im Zeitfahren. Bei den Titelkämpfen in Glasgow wurde die 20-Jährige ihrer Favoritinnenrolle gerecht. In der Elite setzte sich mit Chloe Dygert aus den USA ebenfallsdie Favoritin durch.
Die WM-Medaillen in der U23-Klasse wurden im Rahmen des Zeitfahrens der Elite Frauen vergeben. Die drei schnellsten U23-Fahrerinnen erhielten Gold, Silber und Bronze. Niedermaier fuhr auf dem 36,2 Kilometer langen Kurs rund um Stirling eine Zeit von 49:27 Minuten - das war die insgesamt elftschnellste Zeit. Damit war sie sieben Sekunden schneller als Cedrine Kerbaol (Frankreich). Mit 39 Sekunden Rückstand belegte Julie de Wilde (Belgien) den dritten Platz in der U23-Wertung.
Am allerschnellsten war Chloe Dygert in 46:59 Minuten. Schon auf der Bahn hatte sie vor einigen Tagen das Regenbogentrikot in der 3000-Meter-Einerverfolgung geholt. Grace Brown (Australien) wurde mit fünf Sekunden Rückstand Zweite und Christina Schweinberger (Österreich) überraschte mit einem Rückstand von 1:12 Minuten auf Rang drei. Die Deutsche Elite-Meisterin im Zeitfahren, Mieke Kröger, belegte mit einem Rückstand von 3:07 Minuten auf Dygert den 18. Platz.
«Das bedeutet mir unglaublich viel, bei dieser WM ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Noch vor drei, vier Wochen, nach dem Sturz beim Giro hätte ich nicht gedacht, dass ich so schnell zurückkommen könnte, aber es hat dann doch alles geklappt. Ich bin umso glücklicher, dass ich heute hier stehen kann. Man durfte bei diesem Zeitfahren nicht überpacen, ich habe mir für die zweite Hälfte noch was übrig gelassen», sagte die 20-Jährige nach ihrem WM-Erfolg.