Heusden-Zolder (rad-net) - Nach einem spannenden Rennen hat sich die Niederländerin Thalita de Jong den Weltmeistertitel im Cross der Frauen gesichert. Die 22-jährige gewann in Heusden-Zolder mit 14 Sekunden Vorsprung auf die französische Meisterin Caroline Mani und Europameisterin Sanne Cant aus Belgien, die 24 Sekunden Rückstand aufwies. Die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau belegte Rang 15 (+ 2:15).
«Wirklich zufrieden bin ich nicht, ich hätte es gern in die Top Ten geschafft», sagte Brandau nach dem Rennen. Dabei hat sich die deutsche Meisterin kontinuierlich nach vorn gearbeitet, weil sie aufgrund fehlender Weltcup-Platzierungen von sehr weit hinten starten musste. «Sie hat ihr Niveau bestätigt und ist ein gutes Rennen gefahren», lobte Falk Putzke vom Referat Leistungssport im Bund Deutscher Radfahrer (BDR).
De Jong musste nach dem Start das Feld erst von hinten aufrollen, nachdem sie die Startphase etwas verpatzt hatte. Sie schloss bei strömendem Regen auf der matschigen Strecke einen Rückstand von rund einer halben Minute, ehe sie in der vierten und letzten Runde noch zur Spitze des Rennens aufschließen konnte. Thalita de Jong, die so richtig ins Rollen gekommen war, attackierte direkt wieder und konnte zum Schluss auch noch Sanne Cant abschütteln, die durch den hohen Kraftaufwand noch Rang zwei an Mani verlor.
Während der ersten drei Runden hatten zunächst Mani, Cant, Sophie De Boer (Niederlande) und Nikki Harris (Großbritannien) das Renngeschehen bestimmt und vor allem Mani und Harris versuchten immer wieder davonzufahren, doch das Quartett blieb zusammen.