Rom (dpa) - Tour-de-France-Sieger Vincenzo Nibali glaubt trotz eines möglichen Lizenzentzugs für seinen Rennstall Astana an eine Teilnahme an der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt.
Auf die Tour-Organisatoren bezugnehmend sagte der italienische Radrennfahrer dem TV-Sender Rai: «Ich denke, dass ihre Meinung eine Menge zählt.» Auch bei einem Entzug der Zulassung stehe seine Profi-Karriere nicht infrage: «Wir werden dann eben gehen und nach Einladungen zu Rennen fragen müssen.»
Der Radsport-Weltverband UCI fordert den Lizenzentzug des höchst umstrittenen Astana-Rennstalls aus Kasachstan. Eine Untersuchung des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Lausanne habe offensichtlich die Doping-Vorwürfe gegen die Mannschaft von Olympiasieger Alexander Winokurow erhärtet, begründete die UCI. Nibali kritisierte die Forderung als «rein politisch» motiviert. «Das hat nichts mit den Fahrern zu tun.» Eine endgültige Entscheidung muss die Lizenzkommission noch treffen.