Weimar (rad-net) - Im Rahmen der 18. Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) fanden heute vorgezogene Neuwahlen des Präsidiums statt. Die rund 150 Delegierten, die 427 Stimmen auf sich vereinten, wählten in Weimar Thomas Weikert zum neuen Präsidenten des DOSB. Zudem wurden Miriam Welte, Verena Bentele, Stephan Mayer, Kerstin Holze und Oliver Stegemann als Vizepräsident*innen in das Gremium gewählt. Miriam Welte, Teamsprint-Olympiasiegerin von 2012 und sechsfache Weltmeisterin, hatte im Herbst 2019 ihren Rücktritt vom Leistungssport erklärt. Im November 2020 wurde sie bereits zur kommissarischen Vizepräsidentin (Leistungssport) des Landessportbundes Rheinland-Pfalz berufen.
Thomas Weikert tritt die Nachfolge von Alfons Hörmann an, der ebenso wie die bisherigen Vizepräsidenten Kaweh Niroomand und Andreas Silbersack nicht erneut zur Wahl angetreten war. Auf Weikert entfielen in der Präsidentschaftswahl 361 der abgegebenen gültigen Stimmen (86,6 Prozent), Claudia Bokel, die ebenfalls für die Präsidentschaftswahl angetreten war, erhielt 56 Stimmen (13,4 Prozent).
«Ich danke den Mitgliedern des DOSB für das Vertrauen, das sie mir entgegenbringen. Der Verband steht ebenso wie Sportdeutschland insgesamt vor großen Aufgaben. Kurzfristig im Fokus stehen sicher die Bewältigung der Corona-Krise sowie die anstehenden Olympischen Spiele von Peking», sagte der neu gewählte Präsident Thomas Weikert. „Ich verstehe mich als Mannschaftskapitän eines starken Teams und bin überzeugt, dass wir gemeinsam, mit Transparenz und Offenheit, die richtigen Weichenstellungen vornehmen werden, um dem Sport in Deutschland wieder eine starke Stimme zu geben. Ich freue mich, dass ich die Chance bekommen habe zu beweisen, dass ich zwar oft Anzug trage, aber immer Trikot denke. Mein Dank gebührt dem scheidenden Präsidium für sein Engagement.»
«Ich gratuliere Thomas Weikert und den neu gewählten Mitgliedern des Präsidiums und wünsche dem Team viel Fortune und gute Entscheidungen», sagte der scheidende DOSB-Präsident Alfons Hörmann. «Zugleich hoffe ich, dass unsere Nachfolger*innen die wertvolle und geschlossene Unterstützung erfahren, die wir über lange Jahre genossen haben und die unabdingbare Voraussetzung für ein erfolgreiches Agieren an der Spitze des DOSB sein wird.»
Aufgrund der ebenfalls in der Mitgliederversammlung einstimmig beschlossenen Satzungsänderung wurden die Vizepräsident*innen anders als bisher nicht mehr nach dem Ressortprinzip für einen spezifischen Verantwortungsbereich gewählt.
Die Delegierten bestätigten zudem Fabienne Königstein als Vertreterin der DOSB-Athletenkommission sowie Stefan Raid als 1. Vorsitzenden der Deutschen Sportjugend im DOSB-Präsidium.
Britta Heidemann vervollständigt das DOSB-Präsidium auch weiterhin als Mitglied der Athletenkommission im Internationalen Olympischen Komitee (IOC).
Die Amtszeit des neuen Präsidiums reicht bis zur DOSB-Mitgliederversammlung des Jahres 2022, in der die turnusgemäßen Neuwahlen des Präsidiums für eine reguläre Amtszeit von dann vier Jahren anstehen.
Quelle: DOSB-Pressemitteilung