Maastricht (dpa) - Der Radsport-Weltverband UCI hat zwei Wochen vor Beginn der Tour de France zwei neue Beschlüsse im Kampf gegen Doping gefasst. Betroffene Teams müssen in Zukunft für die Kosten eines Dopingverfahrens aufkommen, das gegen ein Mannschaftsmitglied geführt wird.
Bisher war die UCI für die Kosten zuständig. Außerdem wurde beschlossen, dass verurteilte «Doping-Sünder» nicht mehr als Mitglieder der Betreuer-Stäbe in den Radsport zurückkehren dürfen. Diese Regelung gilt allerdings erst vom 1. Juli 2011 an. Wäre der neue Artikel 1.1.006.2 rückwirkend gültig, würden sich die Reihen mancher Teams erheblich lichten. Diese Vereinbarungen wurden im UCI-Management-Komitee in Maastricht/Niederlande getroffen, wie der Verband mitteilte.