Berlin (rad-net) - Im Berliner Mellowpark entsteht derzeit eine neue BMX-Bahn. Ausgangspunkt des Neubaus ist
das Event «Red Bull R.Evolution» am 24. August, welches bei dem Wettbewerb Race- mit Freestyle-Elementen verbinden will, «weg von Regularien und starren Vorschriften», so die Veranstalter.
Die BMX-Bahn wurde von Tom Ritzenthaler, der auch alle anderen UCI-Bahnen gebaut hat, erstellt. Die Bahn soll nach dem Event stehen bleiben. Ob auch die Startrampe erhalten bleiben soll, wird derzeit noch diskutiert.
«Das Projekt, was hinter dem Rennen steht, ist hochinteressant, besonders im Hinblick auf die Nachwuchsförderung. Sollte die Startrampe stehen bleiben, wäre das die erste deutsche Supercross-Bahn. Und das nur 100 Kilometer vom Olympiastützpunkt Cottbus, wo wir den Schwerpunkt BMX haben.
Daher ist der Verbleib der Startrampe und eine sinnvolle Nachnutzung der Bahn
auch sehr wichtig - das würde uns völlig neue Trainings-Möglichkeiten eröffnen», sagte Falk Putzke vom Referat Leistungssport im Bund Deutscher Radfahrer (BDR).
Die Bahn soll in ihrer Art und Vielseitigkeit einzigartig sein. Direkt nach dem Startturm nehmen die Fahrer mit knapp 60 km/h einen Sprung über den Track. Der weitere Kurs zeichnet sich durch guten Flow aus. Weiter geht es mit einer eigentlich Race-untypischen Jump- und Snake-Section, einem weiterentwickelten Box-Jump bis hin zum Zielsprung, für den es bei der Veranstaltung am 24. August eine Freestyle-Sonderwertung geben soll.
64 internationale Top-Fahrer sollen beim «Red Bull R.Evolution» an den Start gehen, 32 nach dem World Ranking der UCI, 16 per Wildcard und weitere 16 durch einen Qualifikationslauf. In jedem Run gehen acht Fahrer gleichzeitig ins Rennen, von denen jeweils nur die vier schnellsten eine Runde weiterkommen, so dass zum Schluss die acht besten gegeneinander antreten.