Albstadt (rad-net) - Am kommenden Wochenende findet mit dem 17. Albstadt-Frauen-Etappenrennen der Nationencup für Juniorinnen auf deutschem Boden statt. Nachwuchs-Rennfahrerinnen aus zwölf Nationen haben für die dreitägige Veranstaltung mit vier Etappen auf der Schwäbischen Alb gemeldet. Im Rahmen des Etappenrennens werden auch zwei Läufe der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» ausgetragen.
Bereits drei Nationencup-Rennen fanden 2016 statt. Den Auftakt bildeten zwei Eintagesrennen in Italien und Belgien, gefolgt von der Energiewacht-Tour in den Niederlanden im April. Hier sorgte die deutsche Nationalfahrerin Christa Riffel (LV Baden) für Furore. Sie gewann die Gesamtwertung der Rundfahrt und trug sich damit als erste deutsche Juniorin in die Nationencup-Siegerliste ein. Somit wird sie in Albstadt auch etwas in die Favoritenrolle gedrängt. Aber auch andere deutsche Rennfahrerinnen können sicherlich ein Wörtchen mitreden, wie etwa Liane Lippert (WRSV-Mangertseder), die die letzten beiden Bundesliga-Rennen der Juniorinnen für sich entschied.
Würde man eine Nationcup-Einzelwertung führen, wäre wohl die Norwegerin Susanne Andersen vorne, erreichte sie doch bei den Eintages-Klassikern Trofeo da Moreno und Gent-Wevelgem zweimal einen Podestplatz. Auch sie wird in Albstadt am Start sein und sicherlich um die vorderen Platzierungen mitfahren. Fehlen werden hingegen die ersten beiden Nationencup-Siegerinnen Clara Copponi (Italien) und Nathalie Bex (Belgien). Weitere Favoritinnen sind unter anderem Letizia Paternoster (Italien), Ingvild Gaskjenn (Norwegen), Léna Mettraux (Schweiz), Claire Faber (Luxemburg) sowie Karlijn Swinkels und Anne de Ruiter (beide Niederlande).
Das sportliche Profil in Albstadt fordert den jungen Frauen ein komplettes radsportliches Können ab: Am Freitagabend ein schneller Auftakt rund um den Truchtelfinger Bärenkreisel, der sowohl Fahrtechnik wie Rhythmuswechsel und Spurtstärke verlangt. Am Samstagvormittag sind bei der 10 Kilometer langen Prüfung gegen die Uhr die Zeitfahrqualitäten gefordert, während am Samstag- und Sonntagmittag die das Können im Straßenrennen gefragt ist. An beiden Tagen stellt sich den Juniorinnen die bis zu 18 Prozent steile Rampe an der Eyach-Quelle - sicherlich eine Schlüsselstelle des Rennens.
Los geht es Freitag um 19 Uhr mit dem 34 Kilometer langen Rundstreckenrennen. Am Samstag steht um 10 Uhr das Einzelzeitfahren auf dem Programm und die zweite Halbetappe über 67 Kilometer wird um 15:30 Uhr gestartet. Am Sonntag geht es ab 11 Uhr auf die 72 Kilometer lange Schlussetappe.
Die beiden Straßenrennen am Samstag und Sonntag gehen jeweils als einzelnes Rennen in die Wertung der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» ein. Die Platzierungen von Sportlerinnen, die nicht zur Rad-Bundesliga gemeldet haben, bleiben bei der Bundesliga-Wertung vakant. Es erfolgt keine Mannschaftswertung. Nach den Rennen in Merdingen und Karbach liegt Nationalfahrerin Liane Lippert an der Spitze der Gesamtwertung, gefolgt von Claire Faber und Christa Riffel.
Weitere Infos und Ergebnisse auf der Homepage der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga»