Deventer (rad-net) - Team DSM hat erneut einen Fahrer frühzeitig aus dessen Vertrag entlassen. Via Pressemitteilung gab die deutsche WorldTour-Mannschaft heute bekannt, dass Tiesj Benoot die Erwartungen an ihn nicht erfüllen konnte und aus diesem Grund eine Auflösung seines Vertrags verhandelt worden sei. Damit ist der Belgier nach Marc Hirschi, Felix Gall und Ilan Van Wilder der vierte Profi in einer Reihe frühzeitiger Vertragsauflösungen bei der Mannschaft.
«Benoot konnte seine Verpflichtungen nicht einhalten, was sich in den Leistungen auf und neben dem Rad widerspiegelte. Zu Gunsten einer positiven Dynamik mit Fahrern und Mitarbeitern innerhalb und außerhalb der Mannschaft hat das Team daher der Auflösung von Benoots Vertrag zugestimmt», kommentierte Team DSM das frühzeitige Vertragsende mit dem 27-jährigen Belgier.
«Ich habe gute Erinnerungen an das Team DSM, mit einigen großartigen Möglichkeiten, und ich habe viel gelernt. Es macht Spaß, Teil dieses Teams zu sein, aber es ist auch anspruchsvoll», ergänzte Benoot in der Mitteilung. «Die vielen Mitarbeiter und Spezialisten sowie die Teamkollegen sind alle sehr leidenschaftlich, deshalb können die Fahrer viel aus sich herausholen. Ich war aber nicht in der Lage, alles unter einen Hut zu bekommen. Ich wünsche dem Team und meinen Kollegen alles Gute.»
Nur Stunden nach der Erklärung von Team DSM hat Team Jumbo-Visma die Verpflichtung des Fahrers bekanntgegeben. Benoot habe einen Zweijahresvertrag mit dem niederländischen Rennstall unterzeichnet und werde die Mannschaft um Wout Van Aert und Primož Roglič künftig vor allem bei den Klassikern unterstützen.
«Tiesj stärkt unsere Klassiker-Gruppe um Wout van Aert und wird auch eine Rolle bei den großen Etappenrennen spielen. Er ist ein wahrer Teamplayer, der das Auge für Verbesserung hat und neuen Ideen und Innovationen gegenüber offen ist», freute sich Jumbo-Visma-Teammanager Merijn Zeeman über die Neuverpflichtung des Fahrers. Benoot fügte hinzu: «Ich bin überzeugt, dass ich in diesem Team die beste Version meiner selbst als Radfahrer werden kann. Bei den großen Rennen möchte ich in der Lage sein, im Finale eine entscheidende Rolle zu spielen, sowohl für einen Kapitän als auch für mich selbst, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.»