Ahlen (rad-net) - Fachwissen aus erster Hand: Mit einem umfangreichen Lehrgang haben die Radsportfreunde Ahlen, der Radfahrverein Beckum und die Radsportinitiative Münsterland auch ihre Verantwortung für den organisatorischen Nachwuchs übernommen. Unter Anleitung des Radsport-Experten und UCI-Kommissärs Alexander Donike aus Düren gab es für die in die Organisation der Sparkassen-Münsterland-Tour und des Sparkassen Münsterland Giro.2010 eingebundenen Aktiven jetzt in den Räumlichkeiten der ehemaligen Zeche Westfalen in Ahlen das Komplettangebot aus Regelkunde, Hintergrundwissen und Beispielen aus der Praxis, um die eigenen Erfahrungen in der Organisation und Abwicklung von Großveranstaltungen auf professioneller Basis nochmals deutlich zu erweitern. «Wir wollen ganz klar den eigenen Nachwuchs noch weiter einbinden und fördern, das hört für uns nicht bei der Nachwuchsförderung durch die Austragung der eigentlichen Rennen auf», so der 47-jährige Beckumer Johannes Hohenhorst, Vorsitzender der Radsportinitiative Münsterland.
Für den 48-jährigen Donike eine Maßnahme mit Vorbildcharakter: «So eine Ausbildung ist meines Wissens in ganz Deutschland einmalig, da sollten sich andere Veranstalter ein Beispiel dran nehmen.» Außerdem sei es erklärtes Ziel der Technischen Kommission im Bund Deutscher Radfahrer (BDR), mittelfristig alle in den direkten Ablauf der Rennen eingebundenen Mitarbeiter mit einer Lizenz zu versorgen, so Donike, Vorsitzender der Kommission und verantwortlich für die Ausbildung der Kommissäre im BDR.
Komplettiert wurde der Lehrgang, den die Teilnehmer offiziell mit der Berechtigung auf eine Lizenz als «Sportlicher Leiter» abgeschlossen haben, durch einen gemeinsamen Kletter-Einsatz in der ehemaligen Waschkaue der Zeche.