Puertollano (dpa) - Nur sein künftiger Teamkollege Alessandro Petacchi hat den ersten Tagessieg von Erik Zabel bei der 60. Vuelta verhindert.
Am Ende der 3. Etappe von Cordoba nach Puertollano über 153 Kilometer setzte sich im Duell der Supersprinter der Italiener knapp gegen den T-Mobile-Profi Zabel durch, der in Richtung Weltmeisterschaft immer besser in Schwung kommt. In der Gesamtwertung der Spanien-Rundfahrt verteidigte der Australier Bradley McGee das Goldtrikot des Spitzenreiters vor dem Italiener Leonardo Bertagnoli.
Im Vorjahr hatte der 31-jährige Petacchi bei der Spanien-Rundfahrt fünf Etappen gewonnen und sich dabei vier Mal im direkten Duell gegen Zabel durchgesetzt. In der kommenden Saison werden beide für ein neues deutsch-italienisches Profiteam fahren. Morgen will der 35 Jahre alte Zabel auf der vierten Etappe von Ciudad Real nach Argamasilla de Alba (232,3 km) einen weiteren Versuch starten, seinen zweiten Jahressieg einzufahren.
Der dritte Tagesabschnitt war mit seinem flachen Profil aus die Sprintspezialisten zugeschnitten. Zahlreiche Ausreißversuche blieben ohne Erfolg. Den größten Vorsprung fuhr der Javier Rodriguez (Spanien) mit 3:50 Minuten hinaus. Auch der Erfurter Thomas Ziegler vom Team Gerolsteiner versuchte einen Ausreißversuch, der Vuelta- Neuling wurde aber nach wenigen Kilometern wieder eingefangen. So spitzte sich vor allem auf Initiative des Petacchi-Teams Fassa Bortolo alles auf die Sprint-Entscheidung zu. Zabel konnte dabei zwar den zweimaligen Tour-Etappensieger von 2005, Tom Boonen, bezwingen, scheiterte aber an Petacchi.