Offenburg (rad-net) - Als Sechste hat die Olympia-Dritte Sabine Spitz die Deutschland-Station des Mountainbike-Weltcups in Offenburg beendet. Siegerin des zweiten Laufes der Serie wurde Weltmeisterin Irina Kalentieva vor der Kanadierin Marie-Helene Premont und der Chinesin Chengyuan Ren.
Nach einer noch immer nicht überstandenen Infektion war für Sabine Spitz beim Offenburger Weltcup das Podest nicht erreichbar. In der Startphase touchierte sie darüber hinaus einen Zuschauer, der sich zu weit über die Absperrung gelehnt hatte und verlor bereits ihre gute Ausgangsposition. Doch auch ohne dieses Handicap wäre wohl an diesem Tag nicht viel mehr möglich gewesen. In der dritten von sechs Runden hatte sie sich auf Platz sechs nach vorne gekämpft, doch dort war dann auch Endstation.
„Unter den gegebenen Umständen war es härter als vergangenes Jahr. Ich habe immer noch Probleme mit dem Husten und kann keine 100 Prozent Leistung abrufen. Deshalb kann ich mit der Platzierung wirklich zufrieden sein“, erklärte die Vize-Weltmeisterin aus Murg-Niederhof, die von einer großen Kulisse mächtig angefeuert wurde. Mit 2:27 Minuten Rückstand auf Kalentieva (2:00:19 Stunden) erreichte sie nach 32,8 Kilometern das Ziel.
An der Spitze hatte sich eine vierköpfige Gruppe abgesetzt. Als von hinten, wie schon in Houffalize, die Chinesin Chengyuan Ren zu einem fulminanten Finish ansetzte und immer näher kam, ergriff Kalentieva vorne die Initiative. „Ich dachte, das darf nicht mehr passieren wie in Houffalize“, erzählte die glückliche Siegerin, die mit 33 Sekunden Vorsprung auf Prémont ihren fünften Weltcupsieg verbuchte und damit auch die Führung im Gesamtweltcup von Ren übernahm.
Die anderen deutschen Bikerinnen hatten in Offenburg wenig Glück. Nina Wrobel spürte die Folgen eines Infekts und stieg vorzeitig aus. Ivonne Kraft kämpfte sich zwar durch, war mit einer Schnittwunde an der Hand und mit Atemproblemen aber chancenlos. Sie wurde mit 16:31 Minuten Rückstand 52.
Adelheid Morath hatte Anfang der Woche ebenfalls einen Infekt und verlor bereits der Startphase sehr viel an Boden. Sie kam dann zwar gut ins Rennen, doch Rang 27 mit 9:53 Minuten Rückstand war letztlich auch eine Enttäuschung. Vierbeste Deutsche war die 20-jährige Hanna Klein auf Plataz 59 mit einem Rückstand von 18:27 Minuten.
Sabine Spitz