Aigle (rad-net) - Dreitägige Mountainbike-Etappenrennen wird es ab 2019 im UCI-Kalender nicht mehr geben. Der Radsport-Weltverband ändert ab kommendem Jahr die Austragungsbedingungen für mehrtägige Events und reagiert damit auf eine unerwünschte Entwicklung.
Minimum vier Tage und mindestens eine Etappe, die über 60 Kilometer lang ist: Das sind laut UCI MTB-Koordinator Simon Burney die Vorgaben, die für die Anmeldung von MTB-Etappenrennen für die kommende Saison ins Regelwerk aufgenommen werden.
«Wir hatten zu viele dreitägige Etappenrennen mit Prolog, Short Track und Cross-Country, so dass die Gesamtfahrzeit unter zwei Stunden lag», erklärt Burney. «So gab es viele UCI-Punkte für wenig Renndauer.» In der C1-Kategorie zum Beispiel doppelt so viel wie für ein Cross-Country-Rennen.
Die Veranstalter seien schon frühzeitig darüber informiert worden. Der Engadin Bike Giro war zum Beispiel dreitägig, allerdings nicht im beschriebenen Format, sondern deutlich länger. Aber auch dafür werden jetzt vier Tage verlangt und man muss um einen Tag aufstocken.
Schon dieses Jahr hatte man die Zahl der Etappenrennen, die in der Weltrangliste bei Sportlern Berücksichtigung finden, auf drei begrenzt, weil der Einfluss auf die Weltrangliste und damit auch das Nationenranking für die Olympia-Startplätze zu groß geworden war.