Theresienstadt (rad-net) - Die Friedensfahrt der Junioren wurde in diesem Jahr bereits in der ersten Maiwoche, am gestrigen 2. Mai, gestartet. Die besten Rad-Junioren starteten in Nordböhmen zur 42. Austragung des Rennens und kämpfen um das gelbe Trikot. Für die Fahrer stehen mehr als 350 Kilometer auf dem Programm, auf denen sie wertvolle Punkte für den Nationencup sammeln können.
Die erste Etappe von Silniční závod nach Litoměřice über 100,2 Kilometer entschied der Niederländer Mathieu van der Poel im Sprint einer sechsköpfigen Gruppe für sich. Zweiter wurde der Däne Mads Pedersen, Dritter wurde Nathan van Hooydonck aus Belgien. Bester Deutscher wurde Tristan Wedler, der als 36. im Hauptfeld ins Ziel kam.
«Im letzten Jahr waren wir wegen den Geldschwierigkeiten gezwungen, dieses
traditionelle Radrennen um einen Tag zu verkürzen. Wir haben uns auch entschieden, die vier Tage beizubehalten, damit wir auch weiterhin das hohe Niveau garantieren könnten, dass wir im Laufe den Jahren aufgebaut haben», so der Direktor des «Course de la Paix Juniors».
Am zweiten Tag müssen die jungen Fahrer gleich zwei Prüfungen bewältigen. Zuerst am Vormittag das Einzelzeitfahrten im tschechischen Trebenice und am Nachmittag folgt die «Raudnitzer» Etappe.
Am Samstag überfahren die Junioren dann die Grenzen von Tschechien nach Detuschland. Gefördert wird diese Etappe auch von der Euroregion Elbe-Labe aus dem Programm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik. Die topografisch sehr hüglige Etappe führt von Teplice aus nach Zinnwald. Hier müssen die Radrennfahrer zweimal den gefürchteten Hügel «Komari Vizka» bezwingen, geplant sind auch zwei Sprintprämien, in Duchcov und Dubi. Die Siegerehrung in Zinnwald nimmt der Schirmherr der Etappenzielankunft in Zinnwald und Bürgermeister von Altenberg, Thomas Kirsten, vor.
Der viertägige Kampf um das gelbe Trikot findet dann ganz traditionell in der
Theresienstadt sein Ende. «Die Abschlussetappe wurde bereits im vorletzten Jahr geändert. Diese Etappe hat solche Popularität erworben, dass wir diese unbedingt so beibehalten wollten» sagte Svatopluk Henke.
Am Start sind 20 internationale Teams mit sechs Fahrern. «Wir hoffen wieder auf zahlreiche junge Radrennfahrer, die zahlreiche Radsportfans begeistern werden, wie schon zum Beispie Peter Sagan oder Fabian Cancellara, die momentan mit die besten Radrennfahrer der Welt sind», so Henke. Die Junioren-Friedensfahrt wird zudem am Samstag einem Charity-Rennen für Jedermänner von Dubi nach Cinovec und einem Kinderradrennen in Zinnwald für Mädchen und Jungen im Alter von 9-13 Jahren begleitet.