Calar Alto (dpa) - Titelverteidiger Roberto Heras hat auf der Spanien-Radrundfahrt seine Ambitionen auf einen erneuten Triumph unterstrichen. Der Spanier gewann die 12. Etappe der Vuelta und übernahm damit auch das Goldtrikot des Gesamt- Spitzenreiters von Floyd Landis (USA).

Der Profi vom spanischen Team Liberty Seguros hatte sich sieben Kilometer vor dem Ziel allein aus einer Spitzengruppe mit Landis abgesetzt und gewann mit 34 Sekunden Vorsprung auf Santiago Perez und 53 Sekunden vor Francisco Mancebo (beide Spanien).

Bei seiner achten Spanien-Rundfahrt will es Heras nicht so spannend machen wie vor zwölf Monaten. Damals hatte der 30-Jährige erst am vorletzten Tag die Spitze übernommen und das Goldtrikot bis ins Ziel nach Madrid verteidigt. Nach seinem überzeugenden Sieg auf der Königsetappe zum Berg-Planetarium nach Calar Alto, mit dem er auch die Spitze in der Bergwertung übernahm, gilt der ehemalige Edelhelfer von Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong (USA) als heißer Anwärter auf seinen dritten Gesamtsieg bei der Vuelta.

Die Etappe wurde über weite Strecken von der Alleinfahrt des Spaniers Francisco Jose Lara bestimmt, der jedoch sieben Kilometer vor dem Ziel eingefangen wurde. Diesen Moment nutzte Heras zur Flucht und fuhr bis zum Gipfel noch den nötigen Vorsprung auf den bisher führenden Floyd Landis heraus, der mit einem Rückstand von über drei Minuten auf den füften Platz zurück fiel. Mancebo schob sich an Alejandro Valverde vorbei auf Platz zwei im Gesamt- Klassment.

In der Wertung um das blaue Trikot des besten Sprinters gab es keine Veränderungen. Stuart OGrady (Australien) führt weiter mit zwei Punkten vor T-Mobile-Star Erik Zabel (Unna), der sich auf der nächsten Flachetappe wieder Chancen auf eine gute Platzierung ausrechnet.

Almeria - Calar Alto (145 km)

Nach der 12. Etappe