Forst (rad-net) - Am kommenden Wochenende findet im Rad- und Reitstadion in Forst/Lausitz die Deutsche Meisterschaft der Steher statt. 16 Gespanne haben zu den Titelkämpfen, mit denen der PSV Forst das 110-jährige Bestehen der Bahn feiern will, gemeldet.
Als Topfavorit wird Titelverteidiger Stefan Schäfer (Maloja Pushbikers) mit Schrittmacher Peter Bäuerlein gehandelt. Das Gespann präsentierte sich in den letzten Wochen in hervorragender Form und gewann in dieser Saison schon Steherrennen in Nürnberg, Erfurt und Forst. Bei der Derny-Meisterschaft musste man sich nur Achim Burkart/Christian Ertel geschlagen geben und wurde Zweiter. Für Schäfer/Bäuerlein wäre der erneute Titelgewinn bei den Stehern der dritte in Serie.
Hinter Schäfer lauert einiges an Konkurrenz, am stärksten dürfte Franz Schiewer (LKT-Team Brandenburg) mit Gerd Gessler einzuschätzen sein. Der 25-jährige Lokalmatador zeigte zuletzt auch sehr gute Rennen und hat sicherlich die Möglichkeit, auf dem 400 Meter langen Betonoval um den Titel mitzufahren.
Überhaupt wird der Kampf um die Medaillen in diesem Jahr wohl spannend wie schon länger nicht mehr, mindestens drei weitere Gespanne können berechtigt Ambitionen anmelden. Robert Retschke (Kuota-Lotto) und Holger Ehnert sind immer für eine Medaille gut und wenn für sie alles perfekt läuft, könnten auch sie am Ende ganz oben auf dem DM-Podest stehen.
Thomas Steger (RV Union Nürnberg) und Thomas Ruder, die bei den letzten beiden Steher-Meisterschaften jeweils Dritte wurden, präsentierten sich beim letzten Rennen in Nürnberg nach einer überstandenen Miniskus-Verletzung Stegers und damit verbundener OP wieder in aufsteigender Form und schlugen den favorisierten Gespannen mit dem Sieger auf ihrer Heimbahn ein Schnippchen.
Und dann ist da noch Achim Burkart (Maloja Pushbikers), der vor rund einem Monat schon die Derny-DM zusammen mit Christian Ertel gewann. Mit Schrittmacher Frank Schwarz zeigte der 24-Jährige ein hervorragendes Debüt hinter den schweren Motoren. Nach ein paar Trainings verpasste er als Vierter nur knapp das Podest beim Rennen in Nürnberg.
Überhaupt nicht einschätzbar ist Ex-Profi Eric Baumann (RV Germania Delitzsch). Er startet erstmals hinter dem Stehermotor und muss erst einmal zeigen, was er hinter seinem Schrittmacher Lutz Weiß drauf hat.
Los geht es am Samstag um 15:30 Uhr dem ersten von zwei Vorläufen über 40 Kilometer. Hier qualifizieren sich jeweils die besten vier Gespanne, also ingesamt acht, für das Große Finale um den DM-Titel am Sonntag. Am Sonntag wird dann um 14 Uhr zunächst das Kleine Finale über 40 Kilometer um die Plätze neun bis 16 gestartet, um 17 Uhr fällt der Startschuss dann zum Großen Finale über eine Stunde.
