Hamburg (dpa) - Im Kampf um neue Glaubwürdigkeit will Rückkehrer Patrik Sinkewitz seine Blutwerte künftig öffentlich machen.
Er plane, seine Blutwerte und -bilder, die bei den Tests des Radsport-Weltverbandes UCI für den neuen Blutpass ermittelt werden, auf seine Internetseite zu stellen, sagte Sinkewitz der «Süddeutschen Zeitung». Mit Bezug auf seine mehr als einjährige Suche nach einem neuen Arbeitgeber erklärte der 28-Jährige, dass die Kronzeugenregelung «für ein möglichst kurzfristiges Comeback» sicher nicht tauge. «Aber mit sich im Reinen zu sein, das ist noch mehr wert.» Sinkewitz hatte sich nach seinem positiven Test vom Juni 2007 den Behörden als Doping-Kronzeuge zur Verfügung gestellt.
Nach einer Einjahressperre galt er in der Radsport-Szene lange als Persona non grata, ehe er in dieser Woche seine Anstellung beim tschechischen Continental-Rennstall PSK Whirlpool bekanntgeben konnte. Der neue Vertrag sei «wirklich ein Triumph» für ihn, sagte der Hesse. Bei seinem neuen Team werde er nicht nur Kapitän sein, «sondern auch so etwas wie ein Vorbild mit meiner Geschichte».