Fourmies (rad-net) - Rüdiger Selig ist bei der 85. Auflage des Grand Prix de Fourmies (UCI 1.HC) in Frankreich auf den dritten Platz gespurtet. Nach 205 Kilometern mit Start und Ziel in Fourmies musste der Sprinter vom Team Bora-hansgrohe nur den beiden Franzosen Nacer Bouhanni (Cofidis) und Marc Sarreau (FDJ) den Vortritt lassen. John Degenkolb (Trek-Segafredo) wurde Zehnter.
Nach 20 Kilometern hatte sich die Spitzengruppe des Tages mit Bora-Fahrer Marcus Burghardt vom Feld gelöst, holte mehrere Minuten Vorsprung heraus und blieb fast das ganze Rennen über vorne. 20 Kilometer vor dem Ziel hatte die Fluchtgruppe immer noch einige Sekunden Vorsprung, doch das Peloton schloss schließlich wenige Kilometer vor dem Ziel nach vorne auf und eine neue Gruppe mit acht Fahrern bildete sich, aber auch dieses Gruppe wurde bald wieder gestellt und die Entscheidung fiel im Massensprint.
«Das war eines der schwersten Rennen der Saison. Die Spitzengruppe des Tages war mit den wichtigsten Teams besetzt», sagte Christian Pömer, Sportlicher Leiter des Teams Bora-hansgrohe. «Cofidis setzte im Hauptfeld nach, um die Lücke zu schließen. Im Finale versuchte Lukas Pöstlberger noch eine kurze Attacke und dann vollendete Rudi die tolle Teamleistung mit einem dritten Platz. Ein wirklich tolles Ergebnis für ihn, da er sonst in der Rolle des Anfahrers ist.»
Rüdiger Selig sagte zu seinem Podestplatz: «Ich bin zufrieden mit meinem dritten Platz. Es ist nicht üblich, dass ich der letzte Sprinter bin, denn normalerweise bin ich einer der Anfahrer. Es war ein langes und hartes Rennen, daher ist es sehr schön, dieses auf dem Podest zu beeden. Der beste und schnellste hat gewonnen.»