Aigle (rad-net) Die Klage der früheren BDR-Präsidentin Sylvia Schenk gegen UCI-Präsident Hein Verbruggen ist am Freitag von der Ethik-Kommission der UCI in allen Punkten abgewiesen worden.
„Alle Anschuldigungen gegen die UCI, insbesondere gegen die Umstände der Bewerbung von Pat McQuaid und seine Beziehungen zur UCI, haben sich als nicht gerechtfertig erwiesen. Sie wurden deshalb vom Berufungsgericht und von der Ethik-Kommission der UCI zurück gewiesen“, heisst es in einer von der UCI veröffentlichten Erklärung.
Gleichzeitig kündigte die UCI eine Strafanzeige gegen Sylvia Schenk an. In einer Presseerklärung wird ihr Verleumdung und Rufschädigung vorgeworfen.
Sylvia Schenk, bis zu den UCI-Neuwahlen am 23. September in Madrid noch Mitglied des UCI-Direktoriums, hatte Verbruggen einseitige Parteinahme für den irischen Präsidentschaftskandidaten Pat McQuaid vorgeworfen.
Deutscher Vertreter des neuen Direktoriums wird BDR-Vizepräsident Fritz Ramseier, der vom europäischen Radsportverband für dieses Amt schon im Januar 2005 fest nomminiert worden war. Sylvia Schenk verliert damit auch ihren Sitz im Präsidium des Bunds Deutscher Radfahrer.