Salamis (rad-net) - Der Spanier Jofre Cullell Estape und die Russin Vera Medvedeva haben den Auftakt der Salamina Epic-Serie für sich entschieden. In dem C1-dotierten Cross-Country-Rennen auf der Insel Salamina belegte Martin Gluth Rang fünf.
Bis zur letzten Runde des Herrenrennens kamen sieben Fahrer für den Sieg in Frage. Darunter auch Martin Gluth (Superior XC). Doch als der Russe Timofei Ivanov am ersten Anstieg attackierte und dann der Pole Bartlomej Wawak (Kross Racing) übernahm, konnte Martin Gluth nicht mithalten.
Wawak und dem Spanier Jofre Cullell Estape gelang es, in einem Singletrail eine Lücke zu reißen und den Sieg unter sich auszumachen. Im Finale hatte der Katalane dann aber mehr Reserven. Für Wawak nicht verwunderlich, war er doch nach dem Lanzarote Stage Race krank geworden. «Ich bin deshalb ganz zufrieden mit dem zweiten Platz, Jofre war einfach stärker», so Wawak.<>
Im Kampf um Rang drei sprintete Jan Vastl (Superior XC, +0:13) gegen seinen tschechischen Landsmann Jan Skarnitzl (Cyklostar-Mercedes-Benz, +0:13) erfolgreich um Rang drei.
Neun Sekunden dahinter wurde Martin Gluth Fünfter. «Ich habe versucht ein wenig mit zu kontrollieren und im Singletrail mein Ding zu machen. Das hat gut funktioniert», so Gluth. Doch als in der vorletzten Runde Skarnitzl beschleunigte, kam Gluth langsam an seine Grenzen. «Da war ich schon am Limit», bekannte Gluth. Mit leichten Krämpfen ging er in die Schlussrunde und als die oben beschriebene Attacke kam, hielt er sich noch an vierter Stelle. Nach dem Singletrail passierten ihn zwei Fahrer. «Einen konnte ich noch mal einsammeln, aber es hat ein Tick gefehlt, um im Kampf um den Sieg mitzumischen. Aber ist auch keine Überraschung im ersten Rennen. Ich bin hier auf Salamina, um die Rennen als intensiven Trainingsblock zu nutzen», meinte Gluth.
Damen: Seiwald nach Krankheit noch nicht fit genug
Bei den Damen konnte sich die Russin Vera Medvedeva 15 Sekunden vor der Spanierin Claudia Galizia durchsetzen. Die Südtirolerin Greta Seiwald zeigte sich lange an der Spitze der Dreier-Gruppe, doch am Ende konnte sie mit Krämpfen in den Beinen nicht mehr mithalten. «Nach der Rückkehr von Lanzarote bin ich krank geworden und konnte nicht aufs Rad. Ich habe versucht das Tempo hoch zu halten, aber als die Attacke kam, konnte ich nicht mitgehen», erklärte Seiwald, die mit 1:13 Minuten Rückstand Dritte wurde.
Lisi Osl belegte in ihrem ersten Rennen in dieser Saison Platz sieben (+2:42). Die Österreicherin fährt jetzt wieder für Toni's Radshop Kirchberg, der sie schon zu Beginn ihrer Karriere begleitet hatte. «Es war für mich erst der dritte Tag auf dem Bike, vorher nur im Schnee», erklärte Osl, «aber ich bin gefahren, was gegangen ist. Um jeden Reiz bin ich froh.»