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Joaquim Rodriguez könnte noch bis 2017 im Rennsattel sitzen. Foto: Archiv/Jose Manuel Vidal
27.09.2016 08:00
Rodriguez schließt Karrierefortsetzung bis 2017 nicht aus

Genf (rad-net) - Joaquim Rodriguez (Katusha) tritt womöglich doch erst später vom aktiven Radsport zurück. Der ehemalige spanische Meister wollte eigentlich nach dem olympischen Straßenrennen in Rio seine Profikarriere beenden, muss aber aus vertraglichen Gründen bei den italienischen Herbstklassikern starten - und könnte sogar noch im nächsten Jahr an Rennen teilnehmen.

Anfang September wurde erstmals von einer Verzögerung des Karriereendes vom 37-Jährigen berichtet. «Eigentlich hatte ich mich dazu entschieden, nach den Olympischen Spielen aufzuhören. Aber mein Vertrag mit Katusha läuft bis zum 31. Dezember. Wenn das Team mich auffordert, an Rennen teilzunehmen, habe ich also keine Wahl, ich muss zurück aufs Rennrad», sagte Rodriguez damals gegenüber dem TV-Sender Eurosport.

Sein Agent Angel Edo verriet nun, dass die unerwarteten Verpflichtungen «Purito» zum Nachdenken gebracht hätten - Rennteilnahmen in der kommenden Saison seien nicht ausgeschlossen. «Wir schließen zu diesem Zeitpunkt nichts aus. Es ist nichts bei niemandem unterzeichnet, aber es liegen eine Menge Optionen auf dem Tisch. Joaquim wollte nach Olympia aufhören, aber seine Startpflicht in Italien hat seinen Blickwinkel geändert», so Edo. Eine Verbindung zum neuen WorldTour-Team aus Bahrain bestätigte Edo hingegen nicht.

Rodriguez könnte bei der Lombardei-Rundfahrt am Samstag seinen dritten Triumph einfahren, jedoch herrscht nach der langen Rennpause Unklarheit über die Form des Siegers von 2012 und 2013. «Er wird sein Bestes geben, aber nach zwei Monaten ohne Rennen, ist es schwer zu sagen, auf welchem Level er sein wird. Seine Moral ist nicht gut», erklärte Edo weiter.

Rodriguez dieses Jahr doch nochmal im Rennsattel...



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