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Historisch: Die «Schmitzebud» auf einer Aufnahme aus dem Jahr 1902. Foto: www.schmitzebud.com
27.11.2009 16:27
Radsport-Kult-Treff «Schmitzebud» wird Mini-Museum

Köln (rad-net) - Der Kult-Radsporttreff «Schmitzebud» in Köln hat sich nach der Rettung des entsprechenden historischen Kiosks weiter etabliert. Ein Jahr nach der erfolgreichen Initiative Kölner Radsportler für den Erhalt der «Schmitzebud» erinnert jetzt eine Vitrine mit Radsport-Exponaten an die Bedeutung des Treffpunktes für den Radsport. Mit Unterstützung von Artur Tabat, Organisator von «Rund um Köln», sind in der Vitrine die Siegerschleife der erste Austragung des Rennens von 1908 sowie zahlreiche historische Sieger-Plaketten zu sehen. Stolz sind die Initiatoren auch auf ein eigenes «Schmitzbud-Trikot», das in dem Kiosk vertrieben wird.

Zukünftig sollen an der «Schmitzebud» auch offizielle Trainingsrunden für «Rund um Köln» gestartet werden. Schon jetzt hat sich der nicht organisierte vereinsübergreifende Trainingstreff am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr zu einer gut besuchten Adresse entwickelt. In der Regel werden dort jeweils Runden von rund 70 Kilometern Länge gefahren.

«Wir haben wie versprochen auf ehrenamtlicher Basis viel Kraft in das Projekt gesteckt und werden dies weiter fortführen. Dabei freuen wir uns über den zahlreichen Zuspruch aus Bevölkerung, Politik und der regionalen Geschäftswelt», so Sebastian Ackermann, Organisator des Projektes zur Rettung der «Schmitzebud».

Ob ehemalige Profis wie Karl-Heinz Kunde, Träger des Gelben Trikots und Neunter der Gesamtwertung der Tour de France 1964, Radsport-Legende Rolf Wolfshohl, unter anderem 14-facher Deutscher Meister im Cross, oder die Brüder Ralf und Bert Grabsch und Milram-Profi Linus Gerdemann - im Rheinland kennen alle Radsportler die «Schmitzebud» auch vom eigenen Training. Nachdem der Kult-Kiosk von 1898 vor dem Ende stand, gelang es dem Kölner Initiativteam im vergangenen Winter mit Unterstützung von Rennradfahrern und Bürgern, den Erhalt der «Schmitzebud» zu sichern. Die private Bürgerinitiative wurde dabei von der Kommunalpolitik unterstützt. Mittlerweile ist das «Schmitzbüdchen» von der ehemaligen Betreiberin Marita Wimmer an die Nachfolgerin Andrea Dexheimer übergegangen und im September nach umfangreicher Sanierung wieder eröffnet worden. Heute gibt es dort außer der Vitrine mit Exponaten zum Radsport Frühstück, Bar, Imbiss und Restaurationsbetrieb.

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