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Start zum MTB-Bundesligarennen der Elite 2009. Foto unten: Show- und Sportattraktionen beim BiketheRock. Fotos: Armin M. Küstenbrück
14.05.2010 15:02
MTB: Spitzensport, Show und Spektakel beim Bundesligarennen in Heubach

Heubach (rad-net) - Seine zehnte Auflage erlebt am Sonntag das BiketheRock in Heubach, zum achten Mal wird ein Internationales Bundesliga-Rennen ausgetragen. Neben dem Highlight des Wochenendes, dem Elite Rennen der internationalen Mountainbike-Bundesliga am Sonntag, gibt es viele weitere Show- und Sportattraktionen im prallgefüllten Zeitplan.

Mit Downhill, Cross-Country und Staffel-Rennen gibt es am Samstag drei Wettbewerbe für Hobby-Biker. Dazu kommt das Short-Race der Profis. Beim Downhill-Rennen werden am Samstagmorgen ca. 120 Starter starten. Die 50 Schnellsten qualifizieren sich für das Finale um 18 Uhr. Zwischen diesen beiden spektakulären Läufen jagen die Cross-Country-Fahrer durch die «Stellung», wie das Festival-Gelände im Volksmund genannt wird. Von den Kindern in der Kategorie U9 bis zu den Ü30 kann jeder mitmachen- und sich noch bis eine Stunde vor dem Start dazu entschließen. «Die Zahl der Voranmeldungen ist gut und wir freuen uns über Jeden, der sich noch kurzfristig entschließt dabei zu sein. Schließlich bekennen wir uns nach wie vor zu unseren Wurzeln als Hobbyveranstaltung», erklärt Eckhard Häffner von der Stadtverwaltung Heubach. Als Abschluss des ersten Veranstaltungstages wurde das Staffel-Rennen für Viererteams wieder eingeführt. Zwischen den Hobby-Rennen wird der Bundesliga-Sprint stattfinden. Show-Elemente werden eine Dirt-Jump-Show, ein BMX-Spektakel in der Half-Pipe und die Trial-Artistik des sechsfachen Weltmeisters Marco Hösel sein.

Ein Festival der Superlative und Duelle auf allerhöchsten Niveau versprechen am Sonntag die Cross-Country-Rennen. 19 Nationen stehen auf der Startliste, Doppel-Olympiasieger Julien Absalon (Frankreich) gibt sich zum dritten Mal in Folge die Ehre, Vorjahressieger Wolfram Kurschat und Manuel Fumic stehen auf deutscher Seite im Fokus. Das Feld der Frauen wird von Weltmeisterin Irina Kalentieva (Russland) angeführt.

«Ich freue mich sehr», sagt Irina Kalentieva und die Spur zusätzliche Aufgeregtheit, die ihr Heimrennen bei der Wahl-Schwäbin verursacht, schwingt in der Tonlage mit. Dabei hatte die Weltmeisterin nach dem Weltcup-Rennen in Houffalize alle Mühe wieder auf die Beine zu kommen. Der Rücken schmerzte, die Muskulatur war hart. «Seit zwei Tagen geht es wieder besser», sagte sie am Mittwoch und zeigte sich guter Hoffnung vor «ihrem» Publikum ein gutes Rennen abliefern zu können. «Ich bin motiviert und wünsche mir natürlich, dass ich vorne bin. Schwer zu sagen, ob ich gewinnen kann, es gibt ja nicht nur die Kalentieva», erklärt die Russin, die, nur rund 15 Kilometer von Heubach entfernt, in Wasseralfingen lebt.

Bei den Männern kommt es ebenfalls zu einem Duell auf allerhöchstem Niveau. Wie 2009 treffen Wolfram Kurschat und Julien Absalon aufeinander. Man erinnert sich noch allzu gut, wie der Olympiasieger aus Frankreich vor einem Jahr mittels Puls-Computer ungläubig die Zeit zusammen rechnete, die ihm der Pfälzer im steilen Anstieg hinauf zum Rosenstein abnahm. «Heubach ist mein Terrain. Wenn ich unten in den Berg hinein fahre, habe ich ein Grinsen im Gesicht», sagt Kurschat, der am Montag 35 Jahre alt wird. Das Grinsen in seinem Gesicht, während er das sagt, kann man sich lebhaft vorstellen. Der vielleicht weltbeste Kletterer hat es aber mit einem Gegner zu tun, der bergab eine extreme Sicherheit ausstrahlt und das wird auch Sonntag das Duell zu einer höchst spannenden Angelegenheit machen. Kurschat indes hat ein klares Ziel: «Für mich zählt nur der Sieg», sagt der Neustädter, nachdem er in Houffalize als Dritter seine prächtige Form unter Beweis gestellt hat. Die bringt allerdings auch der Spanier José Hermida mit. Dem Houffalize-Sieger liegt das Profil nicht so sehr, ähnlich ist es bei seinem Teamkollegen Ralph Näf aus der Schweiz. Allerdings heißt es bei den Profis in der Regel, wenn die Form gut ist, kann man alles fahren.

Bereits am Sonntagvormittag sind im rund 100 Fahrer starken U23-Rennen Sportler aus zehn Nationen vertreten. Auch das ist stark rekordverdächtig. «Wir freuen uns besonders, dass neben den absoluten Topleuten auch die Nationalmannschaften aus Belgien, Norwegen, Schweden und den USA sowie das Regionalteam aus Katalonien mit dabei ist», sagt Eckhard Häffner vom BiketheRock-Orga-Team.

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