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Start frei beim Roc d'Azu: Im Weltmeister-Trikot Jaroslav Kulhavy, daneben in Schwarz: Jochen Käß, dahinter in Schwarz-Weiß: Markus Bauer. Foto: Armin M. Küstenbrück
10.10.2014 17:19
Marotte düpiert beim Roc d'Azur-Marathon die Konkurrenz

Fréjus (rad-net) - Der Franzose Maxime Marotte hat beim Roc d'Azur das Marathon-Rennen gewonnen. Nach 83 Kilometern verwies er nach einem langen Solo die beiden Schweizer Christoph Sauser (+4:29) und Martin Fanger (+4:35) auf die Plätze. Vierter wurde Urs Huber (Team Bulls, +4:56). Bester Deutscher war Jochen Käß aus Ofterdingen auf Rang zwölf (+11:32).

Vier Deutsche kämpften zwischen den Positionen zehn und 16. Etwa nach der Hälfte der Distanz stürzte Moritz Milatz (BMC Racing) und Markus Bauer (Lexware Mountainbike Team) stoppte, um sich nach seinem Befinden zu erkunden. So zogen Kristian Hynek (Topeak-Ergon) und Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) mit Jochen Käß davon.

Käß duellierte sich mit Hynek, doch am Ende «schwanden die Kräfte», wie Käß bekannte. Er musste den Sieger von Ornans ziehen lassen und auch als der Französischen Meister Thomas Dietsch (Team Bulls), bei dessen letztem Rennen, sowie) von hinten kam, konnte er nicht mehr mitgehen. «Ich hatte einen schlechten Start und musste mich erst Stück für Stück nach vorne arbeiten», erklärte Käß. «Die letzten Kilometer am Strand bin ich nicht mehr Vollgas gefahren.» Dadurch kam Robert Mennen (Topeak-Ergon) noch bis auf acht Sekunden an Käß heran und wurde Zwölfter.

Markus Bauer hatte durch seinen Stopp bei Milatz den Anschluss verloren. «Die waren am letzten Berg grade 30 Sekunden vor mir. So viel habe ich durch den Stopp bei Moritz verloren», erklärte Markus Bauer. «Aber ich denke, das war richtig. Da habe ich mir nichts vorzuwerfen.»

Moritz Milatz konnte die Fahrt fortsetzen und wurde schließlich 17. (+15:39), während Markus Bauer in der Schlussphase noch von Marathon-Weltmeister Jaroslav Kulhavy passiert wurde und schließlich als 15. (+12:52) das Ziel erreichte.

Maxime Marotte lag indes bereits nach 23 Kilometern mit 30 Sekunden Vorsprung alleine in Führung, nachdem sein Teamkollege Stephan Tempier am Anfang Tempo-Arbeit für ihn gemacht hatte. Marotte konnte trotz hochkarätiger Verfolgergruppe den Abstand immer weiter vergrößern.

Ein Quartett, zu dem noch der frühere italienische U23-Meister Samuele Porro gehörte, kämpfte um die verbleibenden Podest-Plätze. Sauser gewann und war mit Rang zwei «nach einem Monat Verletzungsproblemen» vom Swiss Epic sehr zufrieden. Martin Fanger holte sich Rang drei und bezeichnete Marottes Vorstellung auf Twitter als «beeindruckend» und notierte für sich selbst ein «brillantes Rennen».

Bei den Damen siegte Marottes Teamkollegin Helen Marcouyre im Sprint-Finish knapp vor Mary McConneloug (USA) und 3:55 Minuten vor Fanny Bourdon (Frankreich). Beste Deutsche war die Freiburgerin Bettina Uhlig mit 8:38 Minuten Rückstand.

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