Nommay (rad-net) - Cross-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel hat mit Platz zwei beim Weltcup im französischen Nommay ihre Führung im Weltcup weiter ausgebaut. Beim fünften Rennen der Saison musste sich die Radsportlerin aus Werder nur der Amerikanerin Katherine Compton geschlagen geben. Dritte wurde Georgia Gold aus den USA. Zwei Tage nach dem Schelde-Cross-Rennen in Antwerpen fehlte Kupfernagel ein wenig die Kraft, um Compton am Ende zu folgen. «Hanka war nicht wirklich ausgeruht. Jetzt ist sie ein bisschen enttäuscht, sie hätte das Rennen sehr gerne gewonnen», sagte ihr Trainer und Lebensgefährte Mike Kluge.
Auf dem tiefen Boden hatte sich Hanka Kupfernagel gleich in der Anfangsphase von der übrigen Konkurrenz absetzen und fand nur in Compton eine starke Begleiterin. Das Duo wechselte sich in der Führung ab und baute so den Vorsprung ständig aus. In der Schlussphase musste Kupfernagel die Amerikanerin jedoch ziehen lassen und belegte mit 19 Sekunden Rückstand Platz zwei. Das reichte, um in der Gesamtwertung des Weltcups die Führung vor der Niederländerin Daphny van den Brand weiter auszubauen.
«Man hat gemerkt, dass der Schelde-Cross in Antwerpen am Freitag ganz schön hart war», so Kluge. Auf dem schlammigen Parcours war auch das Material gefordert. «Wir haben jede halbe Runde das Rad gewechselt», so Kluge. Direkt nach dem Rennen in Nommay trat Hanka Kupfernagel die Heimreise nach Thüringen an, wo sie auch Heiligabend verbringen wird. Der Heimaturlaub ist aber trotzdem nur Zwischenstation. Bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag findet der Weltcup in Zolder statt.