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Josef Pooschen bei seiner Verabschiedung im Rahmen der Hallen-DM 2013 in Baunatal. Foto: Mareike Engelbrecht
17.01.2014 14:01
Josef Pooschen als Kunstrad-Koordinator zurückgetreten - Silke Woelke wird Nachfolgerin

Frankfurt (rad-net) - Zum Jahreswechsel 2013/2014 hat Josef Pooschen wie angekündigt sein Amt als Koordinator für den Kunstradsport im Bund Deutscher Radfahrer (BDR) niedergelegt, um im Alter von nun 73 Jahren nach über 24 Jahren im Amt in den Ruhestand zu gehen. Nachfolgerin des Willichers ist Silke Woelke, die vom BDR-Hauptausschuss noch bestätigt werden muss. «Die Übergabe haben wir zu diesem Zeitpunkt gewählt, damit der Sportbetrieb direkt von ersten Wettkampf des Jahres auf Bundesebene bereits von meiner Nachfolgerin abgewickelt wird», so Pooschen.

Josef Pooschen ist seit über 60 Jahren Mitglied im BDR und hat sich um den Kunstradsport in Deutschland verdient gemacht. Bis zu seinem 18. Lebensjahr betrieb Pooschen den Kunstradsport selbst, konnte ihn aber nach einem Verkehrsunfall nicht weiter ausüben. Seitdem engagiert er sich in unterschiedlichen Positionen ehrenamtlich und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter ein Bundesverdienstkreuz und die Goldene Ehrennadel des BDR.

«Ich blicke auf eine schöne Zeit als Koordinator zurück, aber nach 24 Jahren im Amt war es Zeit, sich um eine Nachfolge zu kümmern. Da mit Silke Woelke eine sehr fachkundige Person zur Verfügung stand, ist der Zeitpunkt des Rücktritts passend», sagt Pooschen im Gespräch mit «rad-net». «Ich denke, den Kunstradsport weiter entwickelt und ein Stück weit nach vorne gebracht zu haben. Es hat mir sehr viel Freude gemacht mit jungen Leuten zusammenzuarbeiten. In Erinnerung bleiben viele schöne Erlebnisse im In- und Ausland und die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen», so Pooschen.

Pooschens Nachfolgerin, die 47-jährige Silke Woelke, Kriminalhauptkommissarin im Landeskriminalamt Berlin, war selbst seit ihrem sechsten Lebensjahr im Kunstradsport aktiv, eine Disziplin, die ihr schon in die Wiege gelegt worden war: Bereits ihre Mutter war Kunstradfahrerin, der Vater kämpfte als Radballer. Woelke war bis Anfang 20 als Sportlerin aktiv und danach durchgängig als Übungsleiterin tätig, unter anderem als Landesverbands und Bundeskampfrichterin.


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