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07.07.2004 21:42
Hunter gewinnt erste Etappe des UNIQA Classic im Fotofinish vor Stefan Kupfernagel

Traismauer (rad-net) - Der südafrikanische Radprofi Robert Hunter hat am heutigen Mittwoch die erste Etappe des 52. UNIQA-Classic gewonnen. Der Sprinterstar aus dem niederländischen Rabobank-Rennstall setze sich im Fotofish des Massensprints nach 178 Kilometern im Start- und Zielort Traismauer hauchdünn vor dem deutschen Lamonta-Profi Stefan Kupfernagel durch. Dritter wurde der Italiener Ivan Fanelli vom Vatikan-Rennstall Amore & Vita.

Als bester österreichischer Profi fuhr der Wiener Sprinter Werner Riebenbauer von Hervis Apo Sport, der am heutigen Tag seinen 30. Geburtstag feiert, auf Rang sechs.

„Für mich ist das eine riesige Überraschung“, freute sich Hunter , der bei der Tour de Suisse zwei Etappen gewonnen hatte. „Seit meinen Erfolgen in der Schweiz sind jetzt mehr als zwei Wochen vergangen. Ich freue mich wahnsinnig über das Gelbe Trikot und danke meinem Team für die tolle Leistung, aber auf die Gesamtwertung hatte ich schon vor dem Start kein Auge geworfen. Dafür komme ich zu schlecht über die Berge.“

Das Rennen wurde geprägt durch den österreichischen „Ausreißerkönig“ Hans-Peter Obwaller. Bereits nach sieben Kilometer setzte sich der Salzburger Radprofi aus dem einheimischen Volksbank Ideal Leingruber-Rennstall, der für seine häufigen Soloangriffe bekannt ist, zusammen mit seinem Landsmann Roland Wafler (Elk Haus) und dem Franzosen Stephane Auge (Credit Agricole) ab. Das Trio setzte sich daraufhin schnell vom Peloton ab und fuhr zwischenzeitlich mit einem Vorsprung von fast zehn Minuten vor dem Hauptfeld durch das Mostviertel. Bei Rennkilometer 74 musste Wafler dem hohen Renntempo Tribut zollen und wurde vom heraneilenden Feld eingeholt. Gegen Ende des Rennens sorgten die Weltklasseteams Saeco und Rabobank an der Spitze des Hauptfeldes für ein hohes Tempo. Bei der ersten Zieldurchfahrt in Traismauer hatten die Verfolger bereits Sichtkontakt zu den beiden Ausreißern. Rund 21 Kilometer vor dem Ziel wurde das Duo gestellt. Im weiteren Rennverlauf des Finales versuchten verschiedene Profis, unter anderem der britische Titelverteidiger Roger Hammond von Mr.Bookmaker.com durch Attacken am laufenden Band dem Peloton zu entfliehen, doch die anderen Teams ließen unter der Führung von Saeco und Rabobank keine Flucht mehr zu. Den anschließenden Massenendspurt gewann nach guter Vorarbeit seiner Mannschaftskollegen der Südafrikanische Sprinter Robert Hunter, der zuletzt bei der Tour de Suisse mit zwei Tagessiegen für Furore sorgte.

Das deutsche Gerolsteiner-Team musste schon vor dem Start auf einen weiteren Fahrer verzichten nachdem der Rennstall des Mineralwasserproduzenten mit nur fünf Fahrern angetreten war. Der mit Ambitionen nach Österreich angereiste Torsten Schmidt konnte aufgrund von Magenbeschwerden bei der viertägigen Rundfahrt nicht antreten. Einen herben Verlust musste auch das einheimische Elk-Team hinnehmen. Der österreichische Sprinter Jochen Summer brach sich bei einem unglücklichen Sturz das Schlüsselbein.

Im Bergtrikot fährt auf der morgigen zweiten Etappe von Traismauer nach Rabenstein über 162 Kilometer der Österreicher Hans-Peter Obwaller. Das Trikot des besten Sprinters trägt der Franzose Stephane Auge.

Die 52. Auflage des UNIQA Classic, entstanden aus dem traditionsreichen Radrennen „Wien-Gresten-Wien“, verläuft in diesem Jahr wieder über vier Etappen und 650 Kilometer mit Start in Traismauer und Ziel in Waidhofen an Ybbs.

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