Wevelgem (rad-net) - Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) plant nach seinem schweren Sturz bei der Tour de France sein Comeback bei Paris-Tours am 7. Oktober. Der 36-jährige Belgier konnte schon früher als geplant wieder mit dem Training beginnen und zeigt sich zuversichtlich, noch in diesem Jahr wieder Rennen fahren zu können.
Auf der 16. Etappe der diesjährigen Tour der France stürzte der Belgier in der Abfahrt vom Col du Portet d'Aspet einen ungefähr drei Meter hohen Abhang hinunter und brach sich dabei die Kniescheibe. Gilbert beendete die restlichen 60 Kilometer der Etappe unter großen Schmerzen. Bei einer genaueren Untersuchung nach der Etappe wurde die Fraktur diagnostiziert. Laut den Ärzten sei eine Trainingspause von vier Wochen nötig gewesen um vollständig regenerieren zu können, doch Gilbert saß nach zwei Wochen schon wieder das erste Mal auf dem Heimtrainer und plant nun seine Rückkehr ins Renngeschehen bei Paris Tours.
«Ich bin nicht glücklich darüber wie die Tour für mich gelaufen ist, bin aber froh, nicht schlimmer verletzt gewesen zu sein. Mein Ziel ist es bei Paris-Tours am Start zu stehen, weil es in diesem Jahr schon zehn Jahre her ist, seit ich das erste Mal dort gewonnen habe und es war das erste große Rennen überhaupt, das ich gewinnen konnte», so Gilbert in einer Videobotschaft auf Twitter. «Es bleibt noch ein wenig Zeit, trotzdem wird es sehr kompliziert, wieder in Form zu kommen. Ich werde sehr hart arbeiten müssen, habe jedoch eine Menge Unterstützung über die Sozialen Medien und von meiner Familie und dem Team. Das gibt mir einen ungeheuren Schub an Motivation.»