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Die Radprofis des Team Gerolsteiner posieren während der Mannschaftspräsentation.
20.01.2005 15:43
Gerolsteiner will mit neuen Fahrern an höhere Ziele

Gerolstein (dpa) - Neue Saison, neue Leute, neue Ziele: Das Gerolsteiner-Team geht mit fünf Zugängen in die Saison 2005 und will einen Rang unter den Top Ten im internationalen Radsport verteidigen. Im Vorjahr beendete der Profistall aus Herrenberg die Saison als Dritter der Weltrangliste.

«Durch das neue System wird es schwierig, diese Platzierung zu halten. Wir peilen einen Rang zwischen acht und zehn an», gab Team-Manager Hans Holczer als Ziel aus. Erstmals wird in diesem Jahr die so genannte Pro Tour gestartet, die den bisherigen Weltcup ersetzt.

Levi Leipheimer (USA/Rabobank), der Däne Frank Hoj (CSC-Team), Andrea Moletta (Italien/GS-II-Team Barloworld) und die Nachwuchs-Fahrer Heinrich Haussler (Cottbus) und Matthias Ruß (Hofbräuradler Stuttgart) werden künftig das Team verstärken. Damit wächst es auf 26 Fahrer. Durch die Neuverpflichtung von Leipheimer hat das Team eine Doppelspitze. Zusammen mit Georg Totschnig will man bei der Tour de France um eine Platzierung unter den Top Fünf kämpfen.

Gerangel um die Chefrolle soll es nicht geben. «Das ist abhängig von der Form. Wenn Georg besser ist, habe ich keine Probleme, ihm zu helfen», meinte der 31-jährige Amerikaner, der früher im Team des sechsfachen Tour-Siegers Lance Armstrong fuhr. Totschnig ergänzte: «Es ist besser, zu zweit zu fahren, wir werden versuchen, voneinander zu profitieren.»

Davide Rebellin wird versuchen, seine Erfolge zu wiederholen. Zu Saisonbeginn hatte der Italiener binnen acht Tagen drei Rennen gewonnen. Neben den sportlichen Ambitionen hat der Profi weiter ein persönliches Ziel: «Ich werde nach wie vor versuchen, die argentinische Staatsbürgerschaft zu erhalten. Die WM in Madrid im September will ich für Argentinien fahren.» Danilo Hondo hat zuletzt Selbstbewusstsein getankt, weil er sich zum Siegfahrer entwickelt hat. Er stand 2004 neun Mal auf dem Treppchen ganz oben. An eine Wachablösung glaubt der Sprinter aber noch nicht: «So, wie ich Erik Zabel kenne, wird er das verhindern wollen.»


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