Los Angeles (dpa) - Tour-de-France-Sieger Floyd Landis hat in seinem Dopingfall ein öffentliches Verfahren beantragt und erneut das positive Testergebnis angezweifelt.
Der Anwalt des US-Radprofis, Howard Jacobs, teilte in Los Angeles mit, dass Landis juristisch gegen das positive Kontrollergebnis vorgehen will. Zuvor hatte das Landis-Team bei der US-Antidoping-Agentur USADA vergeblich die Einstellung des Verfahrens beantragt. Der Fall sei nicht wasserdicht. Die USADA erklärte sich indes mit einer öffentlichen Anhörung vor ihrem Schiedsgericht bereit. Dieses Verfahren wird aber voraussichtlich nicht vor Anfang nächsten Jahres stattfinden.
Landis war am 23. Juli positiv auf Testosteron getestet worden. Nachdem die B-Probe das Ergebnis bestätigt hatte, war der US- Amerikaner von seinem Schweizer Team Phonak, das sich zum Saisonende auflöst, entlassen worden. Landis beteuert seine Unschuld. Nach einer Hüftoperation in der kommenden Woche will sich der 30-Jährige langfristig auf die Tour de France 2007 vorbereiten.