Kolkwitz (dpa) - Der nicht mehr aktive Radprofi Olaf Pollack akzeptiert die vom Bundessport- und Schiedsgericht des Bundes Deutsches Radfahrer (BDR) gegen ihn verhängte Zweijahressperre bis zum 13. September 2011.
«Gegen die Bewertung meines angeblichen Testergebnisses haben wir erhebliche wissenschaftliche und rechtliche Bedenken präsentiert. Die aufgezeigten Widersprüche sind bedauerlicherweise unberücksichtigt geblieben. Ein neutrales Verfahren vor einem verbandsunabhängigen Gericht kann ich nicht erwarten - ich sehe deshalb auch keine Chance, meine Rechte mit einem vertretbaren finanziellen Aufwand tatsächlich durchzusetzen», erklärte Pollack auf der Internet-Seite der «Lausitzer Rundschau».
Die entnommenen A- und B-Proben des ehemaligen Gerolsteiner- und T-Mobile-Profis hatten zwei deutlich voneinander abweichende Testergebnisse gezeigt. Nach Ansicht der von Pollack konsultierten unabhängigen Sachverständigen konnte das Ergebnis der B-Probe als negativ interpretiert werden. Der Olympiasieger von 2000 in der Mannschaftsverfolgung hatte im Herbst 2009 aufgrund einer Augentrübung seine Karriere beendet.