Brüssel (rad-net) - Remco Evenepoel hat nach seinem schweren Trainingsunfall Anfang Dezember, bei dem er mehrere Brüche und eine schwere Schulterverletzung erlitt, vorsichtig wieder mit dem Training begonnen. Jedoch könnte sich seine Genesung länger hinziehen als gedacht, denn Untersuchungen ergaben einen geschädigten Nerv in der Schulter.
Seine erste Trainingsfahrt auf der Rolle absolvierte der Soudal-Quick Step-Profi mit einer 36,6 Kilometer langen Fahrt auf der Online-Plattform «Zwift». Allerdings hat er Belgier noch einen weiten Weg vor sich, bis er wieder intensiv trainieren, geschweige denn Rennen fahren kann.
Letzte Untersuchungen im Krankenhaus fielen zunächst positiv aus, doch die Diagnose musste korrigiert werden. «Der Scan hat gezeigt, dass ein Nerv in meiner linken Schulter betroffen ist, was bedeutet, dass er (noch) keine Verbindung zu den Muskeln an der Außenseite hat. Das verursacht ein 'totes' Gefühl in dieser Schulter. Sie funktioniert nicht zu 100 Prozent, ich kann sie kaum bewegen», sagte Evenepoel gegenüber HLN.
Welche Auswirkungen das auf Evenepoels Saisonplanung haben wird, ist noch nicht bekannt. «Grundsätzlich ist es kein Problem für die Tour. Für die Ardennenklassiker müssen wir abwarten, wie es sich entwickelt und wann genau ich wieder voll trainieren kann. Training im Freien kommt im Moment nicht in Frage, das ist erst frühestens in einem Monat», so der Belgier.
Evenepoel hat sich als Ziel gesetzt, beim Brabantse Pijl wieder ins Renngeschehen einzusteigen. Sein großes Saisonziel ist die Tour de France.
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