Brüssel (rad-net) - Remco Evenepoel will in den kommenden Wochen die Straßen-Europameisterschaften in den Fokus nehmen. In einer Pressemitteilung der UEC erklärte der 21-Jährige jetzt, dass er mit einem Sieg bei der EM seine Saison wiederbeleben könne, die mit den Ergebnissen beim Giro d'Italia und den Olympischen Spielen bislang nicht so verlaufen sei, wie gewünscht.
«Nach allem, was ich durchgemacht habe, würde ein Sieg bei der EM in Trentino eine Menge bedeuten», berichtete Evenepoel mit Blick auf die Elite-Wettbewerbe am 9. und 12. September. «Ich habe hart daran gearbeitet, nach meiner Verletzung zurückzukommen. Der Giro d'Italia ist gut gestartet, aber leider nicht so gut für mich geendet. Und die Olympischen Spiele liefen auch nicht wie geplant. Jetzt baue ich meine Form langsam für die EM auf. Ich versuche mich bestmöglich vorzubereiten, nehme an Rennen teil und arbeite an meiner Explosivität.»
Evenepoel war zuletzt 2019 bei den Europameisterschaften gestartet, wo er damals den Titel im Zeitfahren gewann. Im vergangenen Jahr musste der Fahrer von Deceuninck-Quick Step auf eine Teilnahme verzichten, nachdem er zuvor bei der Lombardei-Rundfahrt von einer Brücke gestürzt war und sich das Becken gebrochen hatte.
Erst zum Giro 2021 kehrte Evenepoel ins Renngeschehen zurück und konnte dort auf zwei Etappen den vierten Platz belegen, bevor er nach einem Sturz auf Etappe 17 aus dem Rennen ausschied. Einen Monat später gewann der Belgier dann sein erstes Rennen der Saison, als er das Zeitfahren und Gesamtklassement der Baloise Belgium Tour für sich entschied. Bei den Olympischen Spielen in Tokio schaffte der Fahrer anschließend den neunten Platz beim Zeitfahren.
Zurzeit bestreitet der Profi die Dänemark-Rundfahrt, in dessen Anschluss er am Druivenkoers-Overijse teilnehmen soll. Danach stehen die Brussels Cycling Classic, die Benelux-Tour, die EM – vorausgesetzt Evenepoel wird für den Nationalkader nominiert – und die Weltmeisterschaften in Flandern, sowie die Lombardei-Rundfahrt auf dem Programm des Fahrers
