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Weltmeister Remco Evenepoel triumphierte in Lüttich. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
23.04.2023 16:59
Evenepoel gewinnt erneut Lüttich-Bastogne-Lüttich

Lüttich (rad-net) - Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step) hat seinen Vorjahressieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich wiederholen können. Der Weltmeister gewann den 258,1 Kilometer langen Klassiker nach einem beeindruckenden Solo.

Das Traumduell mit Tadej Pogačar (UAE-Team Emirates) blieb allerdings aus. Nach 84 Kilometern war der Slowene in einen Sturz verwickelt. Offenbar hatte der Däne Mikkel Honoré (EF Education-EasyPost) nach einem Reifenschaden den Sturz ausgelöst. Das gesamte UAE-Team wartete zwar noch auf seinen Superstar und wollte ihn wieder zurück ins Feld bringen, doch es ging nicht mehr weiter für den 24-Jährigen. Pogacar brach sich das Kahnbein und wurde bereits im Krankenhaus von Genk operiert.

Die Anfangsphase des Rennens wurde von einer elfköpfigen Spitzengruppe bestimmt. Direkt nach dem Start konnten sich die beiden Deutschen Georg Zimmermann (Intermarché-Circus-Wanty) und Jason Osborne (Alpecin-Deceuninck) mit weiteren Fahrern vom Feld lösen. Als rund 100 Kilometer vor dem Ziel die ersten Anstiege erreicht wurden, betrug der Abstand zwischen Feld und Ausreißern circa zwei Minuten.

Als es 85 Kilometer vor dem Ziel die Côte de Wanne hinaufging, fuhr Jan Tratnik (Jumbo-Visma), gefolgt von Valentin Madouas (Groupama-FDJ) und Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers). Doch Madouas und Sheffield konnten dem Slowenen nicht lange folgen, sodass er sich alleine auf die Verfolgung der Ausreißer machte. 65 Kilometer vor dem Ziel schloss er sich einer inzwischen dezimierten Spitzengruppe, zu der immer noch Zimmermann und Osborne gehörten, an. Am nächsten Berg konnte dann nur noch Simone Velasco (Astana-Qazaqstan) mit ihm mithalten. An der Côte de la Redoute, etwa 30 Kilometer vor dem Ziel, wurde das Duo aber auch wieder vom Hauptfeld, beziehungsweise das, was davon noch übrig war, eingeholt.

Kurz vor dem Gipfel attackierte dann Evenepoel. Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) konnte sich noch einmal an den Belgier herankämpfen. Am nächsten Anstieg musste aber auch er einsehen, dass Evenepoel am heutigen Tage nicht zu schlagen ist. Der fuhr von dort an als Solist in Richtung Ziel und siegte mit 1:06 Minuten Vorsprung vor einer dreiköpfigen Verfolgergruppe. Aus der sicherte sich Pidcock vor Santiago Buitrago (Bahrain-Victorious) und Ben Healy (EF Education-EasyPost) Rang vier.

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